Studium: So gelingt der Start an der Uni!

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Für Erstsemester beginnt mit dem Studienstart eine Zeit voller neuer Erfahrungen zum Teil in einer fremden Stadt. Nach der Schule oder der Ausbildung stellt das Studium eine Grundlage dar, die Karriereleiter nach oben zu klettern und die eigenen Perspektiven auf den gewünschten Beruf zu verbessern.

Ob öffentlicher Dienst, Medizin, Pharmazie, Lehramt, Naturwissenschaften oder Fremdsprachen: Für alle Studienanfänger beginnt das Semester mit der Orientierung auf dem Campus und in den zum Teil recht diffizilen Stundenplänen und Vorgaben.

Wie Erstsemester den Überblick behalten

Die Umstellung vom Schulalltag auf das Uni-System ist für viele Studienanfänger erst einmal eine große Umstellung. Das selbstständigere Arbeiten und Planen der einzelnen Lehrveranstaltungen stellt für den einen oder anderen eine große Herausforderung dar, an die sie sich erst einmal gewöhnen müssen. Nicht zuletzt die Umorientierung auf Bachelor und Masterstudiengänge hat dafür gesorgt, dass selbst Eltern zum Teil vollkommen überfordert auf die Studienpläne blicken.

Zunächst ist es empfehlenswert, sich an die Studienberatung zu wenden und frühzeitig die eigenen Fragen anzugehen. Hier kann es um das Studienfach, die Studienwahl, den Wohnheimplatz oder den Stundenplan gehen. Erfahrene Mitarbeiter wissen auf nahezu jede Frage eine Antwort oder verweisen den Studenten zumindest an den richtige Ansprechpartner weiter.

In der ersten Woche des neuen Semesters finden für die Neulinge zumeist Informationsveranstaltungen statt, die eine erste Orientierung geben, wohin das Studium geht und worauf es im Grundstudium und bei den ersten Prüfungen ankommt. Wer sich hier erste Sicherheit holen möchte, sollte keine dieser Veranstaltungen verpassen. Zudem gibt es in den Fakultäten der Universität spezialisierte Studienberater, die gemeinsam mit einem Studenten zumindest die Lehrveranstaltungen für das erste Semester zusammenstellen.

Hier unterscheiden sich die fakultativen von den obligatorischen Lehrveranstaltungen, die ein Student belegen muss. In den ersten Semestern ist zumeist von Proseminaren die Rede, die eine erste Einstellung und Hinführung zum wissenschaftlichen Arbeiten gewährleisten.

Video: 10 UNI TIPPS für ERSTIS – Stundenplan, Organisation, Vorlesungen

Einstieg ins wissenschaftliche Arbeiten: Arbeitsmaterial

Das Ziel des Gymnasiums und des Abiturs soll es sein, einen Schüler und einen Abiturienten auf das Studium vorzubereiten. Bestenfalls kommen die Erstsemester mit einem Rüstzeug für wissenschaftliches Arbeiten, Schreiben und Recherchieren an die Universität und können ihre eigenen Fertigkeiten in den ersten Semestern trainieren. Doch nicht immer fühlen sich die Abiturienten beim Start ihres Studiums mit dem wissenschaftlichen Arbeiten vertraut, sondern müssen sich erst einmal einen Überblick über die Regeln des Zitierens und der Angabe von Fachliteratur verschaffen.

In diesem Zusammenhang sind die Kosten für eine Erstausstattung der Studienarbeit nicht zu vernachlässigen. Auch wenn vielleicht Schreibmaterial und Utensilien das Budget bedingt belasten, und individualisierte Kugelschreiber meist ohnehin schon vorhanden sind, sollten ein Check-Up und ein Vergleich unterschiedlicher Angebote gerade zu Anfang etwas entlasten. Nicht zuletzt der Kauf eines neuen Laptops oder Tablets zur Recherche und Mitschrift in den Vorlesungen ist für viele Studenten eine erhebliche Ausgabe, die in Verbindung mit den eigenen Einnahmen steht.

Das Zeitmanagement stellt für Studienanfänger eine der größten Herausforderungen dar. Während sie in der Schulzeit einen festen Stundenplan und Hausaufgaben hatten, müssen sie sich im Studium eigenständig organisieren. (#01)

Das Zeitmanagement stellt für Studienanfänger eine der größten Herausforderungen dar. Während sie in der Schulzeit einen festen Stundenplan und Hausaufgaben hatten, müssen sie sich im Studium eigenständig organisieren. (#01)

Regulierung der Kosten für ein Studium

Im nächsten Schritt kommen die Ausgaben der Studenten bei den monatlichen Fixkosten an, die sich aus der Miete, den Nebenkosten, den Gebühren für das Studium, den Kosten für das Leben und den Studienmaterialien zusammensetzen. Hinzu kommen Fahrkarten für Bus und Bahn, Straßenbahn und Zug nachhause oder die laufenden Kosten für einen eigenen Pkw. Eines steht an dieser Stelle fest: Die Studienjahre gehören vielleicht nicht zu der Zeit, in denen jede Menge Geld zur Verfügung steht.

Dennoch gibt es ein diffiziles Angebot bestehend aus Zuschüssen und Förderungen und nicht zuletzt die klassische Unterstützung durch das Bafög. Von staatlicher Seite soll dieser monatliche Zuschuss sicherstellen, dass jeder die Möglichkeit hat, zu studieren. Studenten sollten von Anfang an bedenken, das Bafög auch eine Tages wieder zurückzuzahlen. Zudem ist die Bewilligung an gewisse Voraussetzungen, wie zum Beispiel den Verdienst der eigenen Eltern, gebunden.

Das Zeitmanagement stellt für Studienanfänger eine der größten Herausforderungen dar. Während sie in der Schulzeit einen festen Stundenplan und Hausaufgaben hatten, müssen sie sich im Studium eigenständig organisieren.

Video: Besser lernen – Tipps und Tricks für den Erfolg – Campus Magazin / ARD-alpha

Zuschüsse, Darlehen und Förderungen neben dem Bafög

Stehen diese monatlichen Zuschüsse nicht zur Verfügung und haben die Eltern nicht die Chancen, die komplette finanzielle Unterstützung ihrer Kinder während des Studiums zu übernehmen? In diesem Fall gilt es, alternative Wege zu gehen, wie zum Beispiel über ein Studiendarlehen. Diese Förderungen entlasten mit günstigen Zinsen und späteren Ratenzahlungen nach dem Studium und ermöglichen es den Studierenden, die laufenden Kosten während des Studiums zu stemmen.

Um zielgerichtet zu planen, sollten Studenten die unterschiedlichen fixen Kosten von Anfang an im Überblick behalten. Hier ist ein gewisser finanzieller Puffer einzuplanen, der auch ein mögliches Auslandssemester miteinschließt. Nur so kalkulieren Studenten eben genau mit der richtigen Geldmenge, um über das Studium hinweg nicht in finanzielle Schwierigkeiten zu geraten und sich voll und ganz auf die Studienarbeit zu konzentrieren. Auch hier müssen die Studierenden also anfangen, Verantwortung für ihr eigenes Leben zu übernehmen und spätestens dann den richtigen Umgang mit Geld erlernen, um finanziell über die Runden zu kommen.

Ein Nebenjob während des Studiums macht nur bedingt Sinn, da durch den Mehraufwand Zeit für die Studienarbeit fehlt. (#02)

Ein Nebenjob während des Studiums macht nur bedingt Sinn, da durch den Mehraufwand Zeit für die Studienarbeit fehlt. (#02)

Macht ein Nebenjob im Studium Sinn?

Ein Nebenjob während des Studiums macht nur bedingt Sinn, da durch den Mehraufwand Zeit für die Studienarbeit fehlt. In den meisten Fällen dehnt sich das Studium um ein paar Semester aus, wenn der Studierende nebenbei arbeiten geht. Hier ist es von Anfang an wichtig, den Nutzen mit dem Aufwand abzuwägen.

Wer das Studium nicht unbedingt in der Regelstudienzeit absolvieren möchte und darauf angewiesen ist, sich ein bisschen Geld dazu zu verdienen, für den stellt ein Nebenjob jedoch eine sinnvolle Möglichkeit dar – und wenn der Nebenjob zu den Studieninhalten passt, können die Studierenden sogar bereits praktische Erfahrung in ihrem Studienfach sammeln, was ihnen nach dem Studienabschluss die Jobsuche deutlich erleichtern kann.

Wie gelingt der Einstieg in einer neuen Stadt?

Nicht nur die Lehrinhalte ändern sich beim Anfang eines Studiums. Die Studierenden ziehen in der Regel in ihre erste eigene Wohnung, oftmals in einer fremden Stadt. Um sich von Anfang an am neuen Ort zu orientieren, bilden die Kommilitonen den richtigen Ansprechpartner. Sie können einem die wichtigsten Clubs, Kneipen oder anderen Freizeitmöglichkeiten in der Stadt zeigen, aber auch beim Einstieg ins Studium helfen.

Einige haben schon ihre Erfahrungen mit Dozenten und Professoren gemacht und können in den kommenden Seminaren weiterhelfen. Grundsätzlich gibt es an jeder Universität Lerngruppen, die es einem Neuling vereinfachen, Anschluss zu finden und sich individuell auf den Stoff einzustellen.

Video: Campus Magazin – Start ins Semester – Tipps zum Studienanfang – ARD – alpha

Die Tücken der freien Zeit: Zeitmanagement und Studium organisieren

Für viele ist gerade das Zeitmanagement während des Studiums einer der größten Herausforderungen, gab es doch in der Schule einen vorgefertigten Stundenplan und Hausaufgaben. Im Studium gibt es zwar oft weniger Lehrveranstaltungen, diese müssen dafür jedoch umso intensiver vorbereitet oder auch nachbereitet werden. So müssen die Erstsemester erst einmal lernen, mit der neuen verfügbaren Zeit umzugehen und diese folgerichtig einzusetzen.

Dabei liegt der Fokus auf dem Studium, den Lernveranstaltungen und natürlich auf den neuen Erfahrungen, die ein Student mit den Kommilitonen macht. Nur so kann ein Student in seiner Persönlichkeit wachsen und sich optimal auf das spätere Berufsleben vorbereiten. Für viele bleibt das Studium ein wichtiger Prozess des Lernens und der Lebenserfahrung im Leben, an das die Meisten mit einem Lächeln zurückdenken. Denn während eines Studiums ist es möglich, seinen Horizont zu erweitern und viele wichtige Erfahrungen für das spätere Leben zu sammeln.


Bildnachweis:©Shutterstock-Titelbild: Michaeljung-#01: Jacob Lund -#02: Dmitry Kalinovsky

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