Gesundheitsvorteile von Stillen: Mutter und Kind profitieren davon

0

Stillen ist eine natürliche Methode der Babynahrung, die sowohl ästhetisch ansprechend als auch gesundheitsfördernd ist. Es stärkt die Abwehrkräfte des Babys und schützt vor Infektionen. Die Weltstillwoche nutzt die Gelegenheit, um auf die Rechte stillender Frauen am Arbeitsplatz aufmerksam zu machen und die gesetzlichen Regelungen zu betonen, die eine Vereinbarkeit von Stillen und Beruf ermöglichen.

Stillen: Gesundheitsförderung für Mutter und Kind durch Muttermilch

Das Stillen bietet eine natürliche und wissenschaftlich nachgewiesene Möglichkeit, die Gesundheit von Müttern und Kindern zu fördern. Durch die Aufnahme von Muttermilch erhalten Babys wichtige Antikörper, die ihre Abwehrkräfte stärken und vor Infektionen schützen. Zudem haben gestillte Kinder ein geringeres Risiko für Übergewicht, plötzlichen Kindstod sowie Mittelohrentzündungen, Magen-Darm- und Atemwegsinfekte.

Frauen, die ihre Babys gestillt haben, haben ein reduziertes Risiko für Brustkrebs, Eierstockkrebs, Diabetes Typ 2 und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Durch das Stillen werden nicht nur die körperliche Gesundheit, sondern auch die emotionale Bindung zwischen Mutter und Kind gestärkt.

Es ist von großer Bedeutung, dass berufstätige Mütter die Möglichkeit haben, das Stillen fortzusetzen, wenn sie dies wünschen. Arbeitgeber sollten daher sicherstellen, dass Bedingungen geschaffen werden, die das Stillen, das Abpumpen und die Gabe von Muttermilch ermöglichen. Das Mutterschutzgesetz und das Bundeselterngeld- und Elternzeitgesetz bieten hierfür den rechtlichen Rahmen und schützen den Zeitraum rund um die Geburt und danach. So können berufstätige Mütter sowohl ihren beruflichen Verpflichtungen nachkommen als auch die Vorteile des Stillens genießen.

Laut den gesetzlichen Bestimmungen dürfen stillende Frauen weder Überstunden noch Nachtarbeit leisten. Zusätzlich haben sie in den ersten zwölf Monaten nach der Geburt Anspruch auf bezahlte Stillzeiten. Auf Wunsch der stillenden Frau müssen ihr mindestens zweimal 30 Minuten oder einmal 60 Minuten Stillzeit pro Arbeitstag gewährt werden. Es ist außerdem erforderlich, dass ein privat nutzbarer Raum zur Verfügung steht, in dem sie stillen oder Milch abpumpen können.

Das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen hat umfassende Informationen zum Mutterschutz entwickelt, die speziell auf die Bedürfnisse von schwangeren und stillenden Frauen, Arbeitgeberinnen und Arbeitgebern sowie Ärztinnen und Ärzten zugeschnitten sind. Diese Informationen sollen dabei helfen, dass stillende Frauen ihre Rechte kennen und diese auch in der Praxis umsetzen können.

Die Weltstillwoche ist eine jährliche Aktionswoche, die von der „World Alliance for Breastfeeding Action“ (WABA) organisiert wird. Sie findet in 120 Ländern statt und hat zum Ziel, das Bewusstsein für die Bedeutung des Stillens zu stärken und die Vorteile für Mutter und Kind bekannt zu machen.

Durch das Stillen werden die Abwehrkräfte von Mutter und Kind gestärkt und Krankheiten vorgebeugt. Zudem wird die Bindung zwischen Mutter und Kind gefestigt. Arbeitgeber sollten sicherstellen, dass stillende Frauen das Stillen und ihre Berufstätigkeit miteinander vereinbaren können, um ihnen die Entscheidung zwischen beiden wichtigen Aspekten ihres Lebens abzunehmen.

Lassen Sie eine Antwort hier