Prokrastination: Symptome, Diagnose und Behandlung der Aufschieberitis

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Kein Mensch nennt es Prokrastination. Aber wer Unternehmensgründer ist, hat auch schon so einen Tag gehabt. Der Tag fängt früh an und die Motivation ist groß, all die Dinge anzugehen, die auf der To-Do-Liste stehen. Ach, Zeit für einen Kaffee mit dem netten Kollegen ist doch bestimmt – das Projekt kann auch danach besprochen werden. Oh, neue Nachrichten bei Facebook? Die dürfen natürlich auch nicht warten, denn die Absender warten doch schließlich auf eine Antwort. Noch schnell ein Telefonat zur Urlaubsplanung geführt – huch, schon Mittag?

Solche Tage sind prädestiniert, als verlorene Tage in die Geschichte einzugehen. Und wer ist schuld? Natürlich die Prokrastination. Dabei geht es nicht nur Ihnen so, mit der Aufschieberitis haben viele Menschen zu kämpfen. Warum das so ist und was Sie gegen das Prokrastinieren tun können, erfahren Sie HIER!

Prokrastination: Definition

Klingt es nicht viel schöner, wenn Sie sagen, Sie litten unter der Prokrastination, als wenn Sie von sich sagen würden, Sie würden bummeln? Die Bezeichnung als Aufschieberitis klingt schon ein wenig negativ behaftet und bezeichnet das Problem doch recht deutlich. Das Wort „Prokrastination“ stammt aus dem Lateinischen und bedeutet soviel wie „Vertagung“. Es ist eine Zusammensetzung aus „pro“ und „cras“, also „für“ und „morgen“. Frei nach dem Motto: „Morgen ist auch noch ein Tag.“

Wer sich mit dem Prokrastinieren beschäftigt, wird auch die Bezeichnung als Erledigungsblockade oder Handlungsaufschub finden. Der Volksmund ist es, der hier von der Aufschieberitis – oder ganz einfach der Bummelei – spricht. Es geht dabei darum, eine Tätigkeit, die als nicht angenehm empfunden wird, zu verschieben. Erledigt werden kann sie auch noch später.

Wissenschaftlich betrachtet müssen für eine vollständige Prokrastination drei Kriterien vorhanden sein:

  • Kontraproduktivität
  • Mangelnde Notwendigkeit
  • Verzögerung

Es gibt Menschen, die neigen persönlichkeitsbedingt dazu, bestimmte Tätigkeiten aufschieben zu wollen. Sie müssen sich wirklich dazu überwinden, eine Aufgabe zu beginnen, sofern sie diese als langweilig oder wenig gewinnbringend ansehen. Beeinflusst wird die Aufschieberitis immer davon, dass ein Gewinn im Hintergrund steht bzw. erst später eintritt.

Die Betroffenen, die ständig Tätigkeiten aufschieben, sind sich dessen bewusst, dass aus ihrem Verhalten Nachteile entstehen können. Hieraus kann sogar ein Teufelkreis entstehen: Sie verschieben immer wieder Aufgaben und nehmen sich vor, diese zu einem bestimmten Zeitpunkt zu erledigen. Das klappt aber nicht, weil die Prokrastination stärker ist. Der Zeitpunkt verstreicht – und das immer wieder.

Nun haben auch Sie sicherlich den guten Vorsatz, nicht mehr zu prokrastinieren, sondern sich durch ein hohes Maß an Selbstdisziplin auszuzeichnen. Leider lässt sich die Prokrastination damit nicht verhindern, denn die Aufschieberitis kann sogar psychische Ursachen haben. So kann sie durch eine Depression verursacht werden.

Übrigens gibt es sogar den Begriff des „Studentensyndroms“ für die Prokrastination. Was sicherlich für einige Studenten beleidigend sein dürfte, hat aber durchaus seine Berechtigung, denn gerade bei dieser Bevölkerungsgruppe wurde das Aufschieben in Kombination mit einer schlechten Arbeitsplanung besonders häufig beobachtet.

Prokrastination: Ursachenforschung

Wer seine Aufgaben immer auf den letzten Drücker erledigt, sollte einmal darüber nachdenken, ob er unter der Prokrastination leidet. Mit dem Prokrastinieren gehen unangenehme Gefühle einher, die den Betroffenen davon abhalten, eine Aufgabe zu erledigen.

Sie leiden unter der Aufschieberitis, wenn Sie:

  • Prioritäten unklar setzen
  • schlecht organisiert sind
  • zur Impulsivität neigen
  • wenig sorgfältig arbeiten
  • aus Langeweile, Angst oder Perfektionismus bestimmte Aufgaben ablehnen

Natürlich will nicht jeder gleich sämtliche Aufgaben aufschieben, nur weil er einen oder mehreren der eben genannten Punkte erfüllt. Doch diese sind kennzeichnend für Menschen, die prokrastinieren. Sie können Zeiten oftmals schlecht einschätzen, überschätzen die Wirkung ihrer Motivation und unterschätzen den Zusammenhang zwischen dem Erledigen der Aufgaben und den Gefühlen des Erfolgs. Teilweise gehen Menschen, die ständig Dinge aufschieben, davon aus, dass sie unbedingt in der richtigen Stimmung sein müssen, damit die Arbeit etwas bringt.

Sie prokrastinieren auch, wenn Sie unter Versagensängsten leiden, neurotisch sind oder Angst davon haben, das eigene Wohlbefinden zu stören. Wer unter der Aufschieberitis leidet, sucht vielleicht auch ständig nach neuen Reizen und ist unfähig, Belohnungen aufschieben zu können. Auch Menschen mit Asperger oder AD(H)S sind häufig von der Prokrastination betroffen.

Übrigens wünschen sich die meisten, die prokrastinieren, dass sie schnelle Belohnungen erhalten. Diese kommen aber am ehesten durch kleine Aufgaben zustande. Außerdem – wer bekommt denn kein Mitleid, wenn er über zu viel Arbeit jammert?

Aufschieberitis: Eine Typologie

Wer die Aufschieberitis bekämpfen möchte, muss erst einmal wissen, welcher Typ Bummler er ist. Klar, Sie nehmen sich Tag für Tag aufs Neue vor, produktiv zu sein und alle Aufgaben zu erledigen. Ab und zu kann es sogar sinnvoll sein, Tätigkeiten zu verschieben – problematisch wird die Sache erst dann, wenn sie chronisch wird.

Es gibt dabei auf der einen Seite den Erregungsaufschieber, der immer erst auf den letzten Drücker mit der Arbeit beginnt und sich am Ende freut, wenn er doch noch innerhalb der gesetzten Frist fertig geworden ist. Dieser Typ behauptet gern, unter Druck erst richtig arbeiten zu können und kreative Einfälle zu haben.

Auf der anderen Seite gibt es den Vermeidungsaufschieber, der unter Versagensangst leidet. Er meidet die betreffende Aufgabe, weil er dabei ja auch versagen könnte – und erfindet die tollsten Ausreden für das Aufschieben.

Wenn Sie gegen die Prokrastination vorgehen wollen, untersuchen Sie erst einmal, zu welchem der fünf folgenden Typen Sie gehören – sofern Sie sich nicht bereits bei den eben genannten zwei Arten einordnen konnten. Machen Sie dafür den Test zur Prokrastination und beobachten Sie sich einen Tag lang selbst.

  1. Der ordnungswütige Bummler
    Ihr Schreibtisch ist ein einziges Schlachtfeld und das stört Sie auch nicht. Kurz vor unliebsamen Terminen oder Deadlines werden die Faulen fleißig und fangen an, als Putzteufel zu agieren. Sie reden sich damit heraus, dass Sie erst dieses und jenes erledigen müssten, dann würden Sie aber wirklich anfangen.
    Sie sind im Grunde überfordert und wissen nicht so recht, wo Sie eigentlich anfangen sollen. Zerlegen Sie die große Aufgabe daher in viele kleine und freuen Sie sich an Teilerfolgen.
  2. Der panische Unzufriedene
    Sie sind eigentlich immer ganz gelassen – bis die Deadline näher rückt. Dann reagieren Sie panisch und stehen sich am Ende selbst im Weg. Die Ergebnisse Ihrer Arbeit lassen dann zu wünschen übrig – zumindest in Ihren Augen. Sie sagen sich selbst, dass Sie ja noch Zeit hätten, wobei diese natürlich irgendwann verstrichen ist.
    Optimieren Sie Ihr Zeitmanagement und versuchen Sie, Ihre Arbeit sinnvoll aufzuteilen. Prioritäten setzen!
  3. Der Listen Liebende
    Wer keinen Plan hat, macht sich erst einmal eine Liste. Diese sieht am Ende auch gut aus und weist viele Häkchen auf, leider aber nur an kleinen und eher unwichtigen Aufgaben. Die ungeliebten Tätigkeiten sind zwar in der Minderheit, haben dafür aber keinen Haken bekommen. Ist das bei Ihnen der Fall, sollten Sie versuchen, diese Aufgaben nicht mehr zu prokrastinieren, sondern zuerst zu erledigen. Verzetteln Sie sich nicht in Nebensächlichkeiten!
  4. Der gelangweilte Typ
    Gern arbeiten Sie an mehreren Projekten zur gleichen Zeit und fangen immer neue Dinge an. Leider bringen Sie diese nicht zum Ende und früher oder später haben Sie einen ganzen Stapel von Aufgaben auf dem Tisch. Ihnen fällt immer etwas ein? Das ist zwar schön, bringt Sie aber nicht weiter. Wenn Sie sich stets neuen Aufgaben zuwenden, weil Sie sich nicht auf die vorhandenen konzentrieren können, ziehen Sie Ihre Kollegen mit zurate und zwingen Sie sich zur Konzentration.

    Multitasking ist Quatsch und bringt nur Stress. Forscher haben herausgefunden, dass Menschen, die sich über ihre Fähigkeit zum Multitasking freuen, zwar viel erledigen, aber alles nur halbherzig oder unvollständig. Die Ergebnisse sind nicht besser, als wenn Sie Schritt für Schritt vorangehen.

  5. Der vom Internet Verführte
    Das Internet hat so viel zu bieten – und Sie wollen immer online sein? Damit vertrödeln Sie aber unnötig Zeit! Sie lassen sich von E-Mails, Videos und sozialen Netzwerken ablenken und sollten doch eigentlich arbeiten. Setzen Sie sich ein Zeitlimit für soziale Netzwerke und gehen Sie auch mal aus dem Netz. Ihre Mails müssen Sie nicht sofort lesen, auch der Anrufbeantworter kann in der Regel warten.

Den Test zur Prokrastination können Sie ganz einfach machen, indem Sie über Ihren Tagesablauf nachdenken und sich fragen, wo Ihre Zeit eigentlich bleibt. Nutzen Sie diese gut oder finden Sie am Ende des Tages öfter, dass Sie zu wenig geschafft haben?

Wobei Sie hier noch den Unterschied zwischen dem bloßen Aufschieben und der tatsächlichen Überforderung durch zu viel Arbeit machen müssen. Die Prokrastination hat nichts mit einem Übermaß an Arbeit zu tun, sondern nur mit dem Aufschieben aus Unlust, fehlender Motivation etc. Theoretisch wären die Aufgaben im vorgesehenen Zeitlimit gut zu schaffen.

Prokrastination: Tipps gegen die Aufschieberitis

Wenn Sie nun Tipps gegen das Aufschieben von Arbeiten und dagegen suchen, dass Sie sich immer wieder beim Prokrastinieren ertappen, sind Sie hier an der richtigen Stelle. Wir bieten Ihnen 53 Tipps, mit denen Sie sich vielleicht nicht gänzlich von der Prokrastination heilen können, die aber dazu beitragen, immer wieder gegen die Aufschieberitis vorzugehen.

Wenn Sie diese Tipps zur Prokrastination beherzigen und vielleicht noch die eine oder andere eigene Idee gegen das Aufschieben haben, werden Sie in kurzer Zeit produktiver arbeiten können und auch mehr Freiraum haben. Denn wenn Sie die Arbeit in kürzerer Zeit schaffen, weil Sie sich besser konzentrieren, bleibt Ihnen mehr Luft für andere Tätigkeiten. Das Aufschieben der Aufgaben führt nur dazu, dass Ihnen die Freizeit genommen wird. Das wiederum führt zu noch größerer Unlust und dem Wunsch, weitere Aufgaben aufschieben zu können.

Nun aber wirklich die 53 besten Tipps gegen das Prokrastinieren:

  1. Legen Sie los – gegen die Aufschieberitis
    Warten Sie nicht immer, sondern fangen Sie mit den Aufgaben an. Als Faustregel gilt, dass eine Aufgabe binnen 72 Stunden begonnen werden sollte, ansonsten sinken die Chancen auf Erledigung auf ein Prozent.
  2. Hinterfragen Sie die Prokrastination
    Warum prokrastinieren Sie? Was erreichen Sie, wenn Sie etwas aufschieben? Hinterfragen Sie Ihr Verhalten und notieren Sie dieses am besten über einen festen Zeitraum hinweg. Finden Sie damit Ursachen, die Sie zum Prokrastinieren bewegen.
  3. Planen Sie
    In der Regel kommt das Aufschieben aus einer Angewohnheit. Notieren Sie sich am Vorabend, was Sie am nächsten Tag in welcher Reihenfolge erledigen werden und planen Sie dabei auch Aufgaben ein, die Ihnen Spaß machen. Diese werden Sie sicher nicht aufschieben!
  4. Bleiben Sie konkret
    Die Prokrastination hat keine Chance, wenn Sie konkret planen. Setzen Sie Uhrzeiten als Deadlines fest!
  5. Kontrollieren Sie Ihre Gedanken vor dem Aufschieben
    Ihr Verhalten wird maßgeblich durch Ihre Gedanken bestimmt, das gilt auch für das Aufschieben von Tätigkeiten. Denken Sie positiv und Sie werden weniger prokrastinieren!
  6. Nehmen Sie den Druck raus und verzichten Sie einfach auf das Prokrastinieren
    Sie haben immer eine Wahl – wer sich diese nicht zugesteht, wird eher prokrastinieren. Nicht „ich muss“ sagen, sondern „Ich werde“!
  7. Seien Sie sich über die Konsequenzen der Prokrastination bewusst
    Natürlich erzeugt dies erst einmal mehr Druck und bewirkt häufig das Prokrastinieren. Doch Sie werden Aufgaben weniger häufig aufschieben, wenn Sie sich bewusst machen, was andere über Sie denken werden, wenn die Prokrastination wieder einmal zuschlägt.
  8. Setzen Sie Prioritäten
    Sie entscheiden, was wichtig ist und was Sie aufschieben können. Nutzen Sie die ABC-Methode, um der Aufschieberitis zu entgehen.
  9. Zerlegen Sie die Aufgaben
    Sicherlich erinnern Sie sich an den Matheunterricht, als es immer hieß, Sie sollten große Aufgaben zerlegen. Die einzelnen Teilaufgaben ließen sich besser lösen und ergaben am Ende ein Gesamtergebnis. Nicht anders ist das bei der täglichen Arbeit im Büro. Beginnen Sie mit kleinen Schritten und wirken Sie so der Aufschieberitis entgegen.
  10. Organisieren Sie sich besser
    Zerlegen Sie Aufgaben, schreiben Sie Listen – aber erledigen Sie die einzelnen Tätigkeiten auch! Ansonsten werden Sie wieder nur alles aufschieben.
  11. Zweifeln Sie nicht an sich
    Viele, die unter der Aufschieberitis leiden, stellen sich selbst infrage. Das ist grundverkehrt und bringt Sie nicht weiter. Sehen Sie nicht das Ziel, sondern den Weg und gehen Sie den ersten Schritt.
  12. Haken dran
    Sie führen eine To-do-Liste? Sehr schön, dann können Sie hier einzelne Aufgaben abhaken. Wer sieht, was er alles schon erledigt hat, ist motivierter. Doch Vorsicht: Viele Menschen prokrastinieren auch mit einer Liste, weil sie dann nur die kleinen und unwichtigen Aufgaben erledigen. Denken Sie daran, im Kampf gegen die Prokrastination Prioritäten zu setzen!
  13. Sehen Sie das Ziel dahinter
    Meist sind Menschen motivierter, wenn sie das große Ziel am Ende des Projekts sehen können. Verdeutlichen Sie sich dieses immer wieder und Sie werden weniger Aufgaben aufschieben.
  14. Realismus ist angesagt bei Aufschieberitis
    Es gibt nicht nur Schwarz und Weiß – sehen Sie auch die Grautöne und kommen Sie mit weniger als 100 Prozent aus. Das schont Ihre Kräfte und reicht meist aus.
  15. Nicht übertreiben – Vorsorge vor Prokrastination
    Wenn Sie gegen die Aufschieberitis vorgehen wollen, sollten Sie sich nicht selbst überfordern. Schreiben Sie kurze Listen mit Aufgaben, die Sie nicht aufschieben werden. Sind die Listen zu lang, trägt das nur zur Prokrastination bei.
  16. Sie müssen nicht perfekt sein
    Konzentrieren Sie sich auf das Wichtigste und nicht auf alles. Fehler und Mängel helfen schließlich auch und erweitern den Horizont! Sie werden seltener etwas aufschieben, wenn Sie auch mal nicht perfekt sein müssen.
  17. Limits setzen im Kampf gegen das Prokrastinieren
    Begrenzen Sie die Zeit, die für bestimmte Aufgaben zur Verfügung steht. Sie werden dennoch alles Wichtige erreichen. Viele Menschen prokrastinieren eher, wenn sie zu viel Zeit haben.
  18. Finden Sie kleine Belohnungen statt Prokrastination
    Damit Sie die Aufschieberitis besiegen können, brauchen Sie Selbstdisziplin – und Belohnungen. Damit können Sie der Prokrastination den Kampf ansagen und haben mehr Spaß an der Arbeit.
  19. Lob tut gut und hilft gegen das Prokrastinieren
    Sie lobt niemand? Dann tun Sie das selbst! Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass Menschen, die gelobt werden, produktiver sind.
  20. Leben Sie doch einfach ohne Aufschieben
    Setzen Sie keine Grenze zwischen Arbeit und Privatleben. Wenn die Familie schwerer wiegt, tritt die Arbeit eben zurück. Es gibt auch Zeiten, in denen ist es umgekehrt. Hauptsache, Sie bleiben im Gleichgewicht.
  21. Schlafen Sie gut ohne Aufschieberitis
    Versuchen Sie, unbedingt ausreichend Schlaf zu bekommen. Vielleicht bietet sich auch ein Nickerchen in der Mittagspause an? Jeder braucht eine andere Schlafmenge – finden Sie die, die für Sie optimal ist!
  22. Gute und schlechte Aufgaben bei Prokrastination
    Schlechte oder unangenehme Aufgaben leisten der Prokrastination Vorschub. Versuchen Sie, der Aufschieberitis ein Schnippchen zu schlagen und beginnen Sie stets mit den ungewollten Tätigkeiten. Wenn Sie gar keine Lust mehr zum Arbeiten haben, erledigen Sie den lästigen Kleinkram und Dinge, die Ihnen rasch von der Hand gehen.
  23. Finden Sie eine Routine
    Damit Sie weniger prokrastinieren, bemühen Sie sich um einen geregelten Tagesablauf. Erledigen Sie bestimmte Dinge immer zur gleichen Zeit – die Aufschieberitis hat so keine Chance.
  24. Lassen Sie sich nicht stören
    Viele Menschen prokrastinieren eher, wenn sie ständig unterbrochen werden – dabei können diese Störungen von ihnen selbst oder von außen kommen. Nach einer unfreiwilligen Pause dauert es bis zu 25 Minuten, bis Sie sich wieder eingearbeitet haben. Schalten Sie Störenfriede und Prokrastination aus!
  25. Slow-E-Mail-Bewegung
    Inzwischen gibt es die Slow-E-Mail-Bewegung, deren Anhänger ihre Mails nur noch zweimal pro Tag lesen. So werden sie weniger aus dem Rhythmus gebracht und arbeiten produktiver.
  26. Multitasking ade vor dem Aufschieben
    Multitasking führt nur scheinbar zu höherer Produktivität – eigentlich sind Sie damit sogar langsamer und prokrastinieren eher. Die Aufschieberitis ist Multitaskings beste Freundin!
  27. Konzentrieren Sie sich
    Es gibt Unterbrechungsforscher, die herausgefunden haben, dass die Ablenkung des Arbeitenden von innen ebenso wie von außen kommen kann – beide sind nicht gerade hilfreich und verleiten zum Prokrastinieren. Lassen Sie sich nicht von sich selbst ablenken!
  28. Ablenkung tut gut und hilft beim Aufschieberitis
    Ablenkung führt nicht zwangsläufig zur Prokrastination und Sie werden kein Opfer der Aufschieberitis, wenn Sie sich auch mal ablenken lassen. Eine kurze Unterbrechung kann die Konzentration sogar steigern!
  29. Musik ist immer willkommen bei Prokrastination
    Spielen Sie Ihre Lieblingsmusik ab, dies kann ungeheuer motivierend sein. Müssen Sie sich sehr konzentrieren, verschaffen Sie sich aber besser Ruhe.
  30. Essen Sie gesund
    Gesunde Ernährung spielt auch eine Rolle bei der Bekämpfung der Aufschieberitis. Eine gesunde Ernährung steigert die Leistungsfähigkeit und bringt genügend Energie, um dem ständigen Aufschieben zu entgehen.
  31. Raus aus dem Netz beim Prokrastinieren
    Das Internet mag hilfreich sein, lenkt aber oft unnötig ab. Es ist verführerisch, in Blogs zu lesen, E-Mails zu schreiben und auf Nachrichten aus sozialen Netzwerken zu antworten. Die Online-Zeiten führen allerdings dazu, dass Sie Dinge aufschieben. Daher: Raus aus dem Netz!
  32. Ordnung ist das halbe Leben
    Dieser Spruch ist alt und hat uns schon in Kinderzeiten genervt. Dummerweise ist tatsächlich etwas dran! Räumen Sie auf und verlassen Sie Ihren Schreibtisch am Abend ordentlich. Das Aufräumen ist übrigens auch eine Tätigkeit, die Sie nicht aufschieben sollten.
  33. Werden Sie zum Nein-Sager und prokrastinieren Sie nicht länger
    Setzen Sie Prioritäten und lassen Sie sich nicht von anderen Menschen davon abbringen. Sie müssen nicht überall und jedem helfen. Lernen Sie, „Nein“ zu sagen und entgehen Sie damit einer weiteren Möglichkeit, an Aufschieberitis zu erkranken.
  34. Weg mit den Zeitfressern
    Stellen Sie fest, was Sie am Tag machen müssen und was Sie wirklich weiterbringt. Wenn Sie diese Dinge gefunden haben – beschäftigen Sie sich damit! Alle anderen Tätigkeiten und Aufgaben können getrost außen vor bleiben.
  35. Umdenken beim Prokrastinieren ist angesagt
    Fragen Sie sich nicht, wie Sie alles schaffen können, sondern besser, womit Sie idealerweise anfangen. Wenn Sie erst einmal angefangen haben, ist die Gefahr gebannt, zu prokrastinieren.
  36. Wie bei einem Date – gegen die Prokrastination
    Kennen Sie das? Sie sind verabredet und wollen unbedingt pünktlich sein. Sie geben sich selbst eine Art Deadline vor, die einige Zeit vor dem eigentlichen Termin liegt. Das können Sie ins Arbeitsleben übertragen und setzen Deadlines für Projekte einen Tag eher an.
  37. Machen Sie mal Pause beim Aufschieben
    Viele Menschen leiden unter Aufschieberitis, weil sie zu lange Vollgas gegeben haben. Gönnen Sie sich eine Pause, bewegen Sie sich und tanken Sie Kraft an der frischen Luft. Nutzen Sie die Pausen sinnvoll und nicht als Ausrede!
  38. Stehen Sie zu Ihren Zielen bei Aufschieberitis
    Wenn andere von Ihren Zielen wissen, laufen Sie weniger Gefahr zu prokrastinieren. Sie sind praktisch unter Zugzwang.
  39. Keine Ausreden mehr bei Prokrastination
    Wer der Prokrastination verfallen ist, findet immer eine Ausrede. Fragen Sie sich jedes Mal selbst, ob der angegebene Grund zum Aufschieben wirklich ein solcher ist.
  40. Suchen Sie einen Mentor gegen das Aufschieben
    Sie brauchen jemanden, der Sie am Prokrastinieren hindert? Suchen Sie sich einen Mentor – mit dem Sie besser nicht zu dick befreundet sein sollten. Ansonsten hilft der berühmte Tritt in den Hintern nicht, dem Aufschieben entgegenzuwirken.
  41. Werden Sie Teamplayer
    Nicht prokrastinieren, sondern Hilfe suchen! Das ist die Devise, wenn Sie eine Sache nicht allein schaffen. Finden Sie einen Partner, der Ihnen unter die Arme greift.
  42. Lassen Sie den Kleinkram links liegen – den können Sie aufschieben
    Die kleinen Dinge des Arbeitsalltags sind es, die wirklich ärgern – zickige Kolleginnen, faule Teammitglieder, launige Chefs. Lassen Sie sich den Spaß nicht rauben und versuchen Sie, sich auf das große Ziel zu konzentrieren.
  43. Sport ist gesund
    Häufiger Grund zum Prokrastinieren sind Depressionen oder Ängste. Toben Sie sich beim Sport aus und nutzen Sie diese Oasen der körperlichen Ertüchtigung zum Nachdenken.
  44. Geben Sie Geld aus
    Sie prokrastinieren gern? Jedoch leiden Sie beim Shoppen nicht unter der Aufschieberitis? Tricksen Sie sich selbst aus und füttern Sie das Sparschwein immer dann, wenn Sie wieder der Prokrastination verfallen sind. Nach einer Weile tut das finanziell ein bisschen weh – denn Sie dürfen natürlich nicht an das Geld heran.
  45. Aufzeichnungspflichten gegen das Aufschieben
    Bekämpfen Sie die Aufschieberitis wie eine Sucht. Belohnen Sie sich immer dann, wenn Sie nicht prokrastinieren und eine Sache erledigt haben.
  46. Finden Sie Ihre Stärken beim Prokrastinieren
    Definieren Sie, was Sie gut können und werden Sie damit erfolgreicher. Wer seine Schwächen ausbügelt, ist weniger produktiv als jemand, der seine Stärken stärkt.
  47. Suchen Sie die Herausforderung beim Prokrastinieren
    Bei der Aufschieberitis wird das Einfache gesucht – Sie wollen aber das Gegenteil! Gehen Sie nicht den leichtesten Weg und investieren Sie ein wenig Zeit und Mühe in Ihre Arbeit. Sie werden bei Erfolg rasch weniger prokrastinieren!
  48. Sagen Sie „Danke“ bei Aufschieberitis
    Verbessern Sie die Beziehungen zu den Mitmenschen und erhöhen Sie die Motivation durch Dankbarkeit. Damit verbannen Sie Stress und schlechte Gedanken – Hauptgründe zum Prokrastinieren.
  49. Nur nicht aufgeben und nicht aufschieben
    Das Aufschieben ist oft die Vorstufe zum Aufgeben – seien Sie daher hartnäckig und kommen Sie so besser ans Ziel.
  50. Lassen Sie sich helfen bei Aufschieberitis
    Nein, Sie müssen nicht zum Psychiater – Sie können ganz einfach „Momentum“ von Google Chrome nutzen und sich täglich an die wichtigsten Dinge des Tages erinnern lassen. Damit geben Sie der Aufschieberitis keine Chance!
  51. Prokrastinieren Sie, aber richtig!
    Sie kämpfen gegen Aufschieberitis und sollen doch Aufgaben aufschieben? Das eine schließt das andere nicht aus, denn manche Aufgaben müssen einfach nicht sofort erledigt werden. Hier gilt es, richtig abzuwägen.
  52. Haben Sie Spaß mit der Aufschieberitis
    Wenn Sie prokrastinieren, weil Ihnen die Arbeit keinen Spaß macht – finden Sie eine neue Beschäftigung. Beobachten Sie dafür, ob es sich um einzelne Aufgaben handelt oder um viele verschiedene, die mit Ihrem Job zusammenhängen. Wenn sie aus ständiger Unlust zur Prokrastination neigen, werden Sie nur mit einem Jobwechsel Verbesserung erfahren.
  53. Arbeiten Sie, wenn Sie Lust haben
    Leider ist das nicht in jedem Job möglich, aber wenn es geht, sollten Sie zu den Zeiten arbeiten, zu denen Sie leistungsfähig sind – und sei es mitten in der Nacht. Die Motivation steigt, Sie sind kreativer und werden weniger prokrastinieren!

Bildnachweis: © unsplash.com – Joshua Earle

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