Soziale Netzwerke sind allgegenwärtig. Kontakte knüpfen, Freundschafen pflegen, Fotos und Videos teilen, das alles gehört heute zum Alltag dazu. Auf gutes Benehmen sollten Nutzer dabei immer achten, auch wenn sie sich nur mit Freunden austauschen. Heute sind allerdings nicht nur Privatpersonen in den sozialen Netzen unterwegs.
Viele Personaler und Recruiter sind ebenfalls dort – auf der Suche nach jungen Talenten und neuen Mitarbeitern. Im Fokus von Instagram stehen Fotos. Durch die vielen Filter, die zur Verfügung stehen, lässt sich viel an der Optik verändern. Sogar kurze Videosequenzen können neuerdings gepostet werden, die sogenannte Instastory. Das ist ähnlich wie bei Facebook und Whatsapp. Fotos und Videos lassen sich zu einer kleinen Slideshow verbinden, die sich nach 24 Stunden von selbst löscht. Bei der Verlinkung durch andere sollten Nutzer darauf achten, dass die Posts thematisch passen.
Inhaltsverzeichnis: Das erwartet Sie in diesem Artikel
Hohe Reichweite bei Instagram erreichen
Die Instagram-Reichweite ist ein praktisches Tool, um sich ins Gespräch zu bringen. Die einen machen sich einen Namen als Partyqueen, die anderen suchen einen Job und bringen sich als Bewerber oder Bewerberin ins Gespräch. Die Anzahl der Follower zeugt von Kontinuität und Geduld, was sich positiv auf die Jobsuche auswirken kann. Sie zeigt nicht nur einen gewissen Grad an Social-Media-Kompetenz, sondern auch die Fähigkeit sich langfristig und regelmäßig für etwas zu engagieren.
Geduld ist notwendig, wenn es um die Anzahl der Follower geht. In der Regel wächst die Zahl, insbesondere am Anfang, nur sehr langsam. Wer das Ganze ein wenig beschleunigen möchte, kann sich Instagram Follower auch kaufen. Steigt die Anzahl der Follower auf diese Weise an, kann dies andere Nutzer dazu animieren, dem Profil ebenfalls zu folgen. Manchmal ist es jedoch gar nicht notwendig, allzu viele Follower zu haben, um das Profil beruflich nutzen zu können. Mit den richtigen Hashtags und ein wenig Glück stoßen Recruiter auf das oder andere Nutzer sprechen eine Jobempfehlung aus.
Tipps für das Karriereprofil bei Instagram
Um das Profil bei Instagram beruflich zu nutzen, ist es wichtig, ein paar wichtige hilfreiche Tipps zu beachten.
Das Profil
Wer schon auf Instagram aktiv ist, sollte sich für seinen Karriere-Booster ein neues Profil anlegen, das den professionellen Zweck unterstreicht und auf dem ausschließlich Posts für die Karriere zu finden sind. Zunächst ist ein guter Profilname wichtig. Dieser sollte sinnvoll und keywordtauglich sein. Wer also einen Job in der Modebranche sucht, sollte im Namen das Wort fashion oder Mode verwenden. In der Info zum Profil sollte dann stehen, was der Nutzer tut und warum er auf Instagram ist.
Natürlich darf der richtige Name hier nicht fehlen. Um die richtigen Keywords zu finden, hilft es, sich Gedanken zu machen, was der Recruiter oder das Unternehmen sucht. Auf den Seiten von interessanten Unternehmen finden sich beispielsweise Kompetenzbegriffe, die sich in die Keywords integrieren lassen.
Die Angabe der E-Mail-Adresse, des Webblogs oder der Internetseite ist dabei unerlässlich. Das Profilfoto sollte dabei dasselbe sein, wie schon bei Facebook, Xing und LinkedIn. Einheitlichkeit stärkt die Marke. Um einfach zwischen privatem und beruflichem Profil wechseln zu können, hilft die App „OG Instagram Plus“ für Android oder „Phonegram“ für Apple.
Die Fotos
Um seine Beständigkeit unter Beweis zu stellen, ist es notwendig, täglich mindestens einen Beitrag zu posten. Dabei sind solche Beiträge zu bevorzugen, die sich von der Masse abheben und die zeigen, warum genau dieser eine User der richtige Mitarbeiter für den Job ist. So können schön gestaltete Sprüche und Zitate, Momentaufnahmen aus dem Joballtag, tolle Erlebnisse mit Kunden oder Zeitraffervideos beispielsweise über eine Produktentwicklung schöne und interessante Postings ergeben. Zeitraffervideos lassen sich ganz einfach mit der App von Instagram „Hyperlapse“ erstellen.
Die Hashtags
Hashtags erhöhen die Chancen gefunden zu werden. Dabei sind übergeordnete Begriffe sehr beliebt, wie #jobsearch, #freelancer oder #neuermitarbeiter. Sie lassen sich mit den anderen Hashtags mischen und sollten eine sinnvolle Bildunterschrift ergeben und keinen Keyword-Friedhof. Zum Mischen eignen sich detailbezogene Wörter, die das Bild beschreiben. Maximal sollte ein Bild fünf Hashtags haben.
Eine gute Idee sind auch Hashtags der Wunschfirma oder einer passenden Community. Die Reichweite der Beiträge lässt sich steigern, indem kurz nach der Veröffentlichung noch weitere Begriffe in die Kommentare geschrieben werden. Dabei unbedingt darauf achten, keine Tippfehler zu machen. Allzu Privates und Smileys haben nichts im beruflichen Profil zu suchen.
Die Links & die Likes
Um die Sichtbarkeit eines Accounts zu erhöhen, lassen sich die verschiedenen Social-Media-Kanäle miteinander verbinden. Das geht mithilfe von Links am einfachsten. Das hilft auch dabei, passenden Accounts zu folgen, die gut vernetzt sind. Dort ist es gut, Kommentare und Likes zu hinterlassen. Es lohnt sich, das Wunschunternehmen und dessen Mitarbeiter im Auge zu behalten.
Dadurch lassen sich Informationen zu Firmenkultur und freien Stellen sammeln. Das kann dann bei einem Vorstellungsgespräch locker in die Unterhaltung einfließen. Personaler sehen darin ein besonderes Interesse für das Unternehmen. Das kann den Unterschied zwischen einem Bewerber und einem neuen Mitarbeiter ausmachen.
Tipps für das Profil
- Die Zielgruppe kennen
Unternehmen, die Instagram nutzen, um Mitarbeiter zu finden, stellen sich selbst dort dar. Informationen über das Image und die Ziele lassen sich so sehr leicht beschaffen. An diesen Informationen sollte sich das Karriere-Profil orientieren. - Inspiration suchen
Der Blick auf die Konkurrenz ist lohnenswert bei Instagram. Dort können Nutzer sich von anderen Nutzern inspirieren lassen. Welche Fotos sind auf erfolgreichen Business-Profilen zu sehen? Welche Fotos sind dort unter keinen Umständen zu finden? Das lässt sich dann leicht auf das eigene Profil übertragen. - Der Profilname
Das Profil sollte von Anfang an einen einprägsamen und keywordtauglichen Namen haben. So können andere Nutzer, beispielsweise Unternehmer, Recruiter oder Personalverantwortliche, das Profil leichter finden. Wer im Bereich Kunst auf Jobsuche ist, sollte dieses Wort in seinem Namen verwenden. - Storytelling
Storytelling hat sich als erfolgreiches Mittel in vielen Bereichen im Internet durchgesetzt. Die Menschen lieben Geschichten. Unternehmen verpacken Inhalte in kleine Geschichten. Das sollten Bewerber auch tun, um mithilfe von Instagram Karriere zu machen. Aussagekräftige Fotos zum bisherigen Werdegang und regelmäßige Bildberichte zur Arbeit, ehrenamtlichen Tätigkeiten oder Ähnliches hinterlassen einen bleibenden Eindruck beim Betrachter. - Gute Bildsprache
Durch eine gute Bildsprache lassen sich positive Eigenschaften hervorheben. Das können soziales Engagement oder besondere Hobbys sein. Wenn sich die kreativen Hobbys mit dem gesuchten Job vereinbaren lassen, sollten auch diese nicht fehlen. Gerade für kreative Berufe ist Instagram die ideale Plattform, um sich zu präsentieren. Die Uni Bielefeld hält weiterführende Informationen zum Thema Bildsprache bereit. - Eigenmarke etablieren
Das Profil bei Instagram sollte eine individuelle Visitenkarte sein, daher ist es sehr wichtig, die Inhalte sorgfältig auszuwählen. Hier kann der Nutzer seinen eigenen Stil entwickeln und die ganz persönliche Handschrift präsentieren.
Tipps für die Jobsuche per Instagram
Ein eigener Kanal bei Instagram lohnt sich auf jeden Fall. Heute sind Unternehmen überall auf der Suche nach passenden Mitarbeitern. Instagram-Marketing gehört hier schon zum Standard-Portfolio. Gerade bei der jüngeren Generation kommen Stellenausschreibungen in den sozialen Netzwerken gut an. Hier wirken Unternehmen frisch und unkonventionell. Das gilt auch für die Bewerber. Ein gut gepflegtes Karriereprofil wirkt viel moderner im Gegensatz zu einer klassischen Bewerbermappe.
Unternehmen verwenden bei Stellenausschreibungen gerne Hashtags, um die Bewerber zu motivieren, sich unter diesen Hashtags zu bewerben. Andere Unternehmen verwenden einfache Bild-Posts, um auf offene Stellen hinzuweisen. Diese Unternehmen machen auf diese Weise auf die Stellenausschreibung aufmerksam, erwarten dann allerdings eine klassische Bewerbung.
Re-Posting für mehr Austausch
Eigene Themen und die Beiträge von potenziellen Arbeitgebern lassen sich durch sogenannte Re-Posts miteinander verbinden. So ist es möglich, sich mit Experten oder anderen Bewerbern auszutauschen. Dadurch können neue Beziehungen entstehen, die bei der Jobsuche hilfreich sein können. Entsteht tatsächlich ein Kontakt zu einem potenziellen Arbeitgeber, ist es sinnvoll, auf eine professionelle Kommunikation zu achten: keine Smileys, keine Tippfehler und keine sehr privaten Details.
Bildnachweis: © Shutterstock-Titelbild: Marta Design, #01: Ink Drop, #02: Helen Sushitskaya, #03: T. Leisa, #04: sitthiphong
2 Kommentare
Ein eigener Kanal bei Instagram lohnt sich auf jeden Fall. Heute sind Unternehmen überall auf der Suche nach passenden Mitarbeitern.
Guten Tag ich würde gerne mit Instagram Geld verdienen ich finde ich habe eine attraktive Ausstrahlung und finde aus mir kann man wirklich was machen ich würde mich freuen wenn sie sich bei mir melden würden.