Fernstudium Pflegepädagogik: Kosten, Gehalt, Hochschulen, Voraussetzungen, Curriculum

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Wer sich mit den pädagogischen Ansätzen im Bereich der Gesundheits- und Krankenpflege auseinandersetzen möchte, sollte ein Fernstudium Pflegepädagogik in Erwägung ziehen. Verschiedene Hochschulen bieten Bachelor und Master an.

Fernstudium Pflegepädagogik: Vor- und Nachteile des Studiums

Wer im Fernstudium Pflegepädagogik belegt, kann in sechs Semestern den Bachelor als Abschluss erreichen. Danach ist es möglich, den Master abzulegen, sodass ein zum früheren Diplom vergleichbarer Abschluss daraus resultiert. Das Studium ist an verschiedenen Hochschulen möglich, einzelne dieser Hochschulen haben verschiedene Standorte. Wer in der Zeit der Präsenzphasen keine allzu langen Anfahrtswege haben möchte, sollte daher eine Hochschule wählen, die einen Standort in Wohnortnähe innehat.

Das Fernstudium Pflegepädagogik und seine Vorteile

Im Fernstudium Pflegepädagogik wird ein akademischer Abschluss (Bachelor oder Master) erworben. Dies geschieht praktisch nebenbei, denn es handelt sich um ein berufsbegleitendes Studium. Dies wiederum hat den Vorteil, dass das bisher gewohnte Einkommen erhalten bleibt und keine Einschränkungen in den üblichen Ausgaben nötig werden.

Die Lerneinheiten kann jeder Student individuell anpassen, sodass immer dann gelernt wird, wenn es zeitlich gerade passt. Diese flexiblen Lernmöglichkeiten machen das Fernstudium Pflegepädagogik so attraktiv. Der Kontakt zu Mitstudenten ist online möglich, auch in den Präsenzphasen treffen sich die jeweiligen Lerngruppen. Wer Fragen oder Probleme hat, kann sich an seinen Dozenten oder Betreuer wenden, der ebenfalls zu festen Sprechzeiten oder ansonsten per E-Mail erreichbar ist.

Die Vorteile des Fernstudiums der Pflegepädagogik auf einen Blick:

  • berufsbegleitendes Studium
  • keine Einkommensverluste
  • Erwerb eines akademischen Abschlusses
  • flexibles Lernen möglich
  • Ansprechpartner online vorhanden

Das Fernstudium Pflegepädagogik und seine Nachteile

Um das Fernstudium Pflegepädagogik zu bewältigen, ist sehr viel Disziplin nötig. Gerade aus dem Grund, weil das Studium berufsbegleitend absolviert wird, kann sich häufig ein Tief einstellen: War der Arbeitstag anstrengend, ist es schwer, sich zum Lernen zu motivieren.

Es wird aber davon ausgegangen, dass rund vier Stunden pro Tag zum Lernen eingeplant werden müssen und das über einige Jahre. Wer an einem Tag nicht lernt, muss den verpassten Stoff nachholen und kann dazu zwar Wochenende und Urlaub nutzen, diese Zeit geht aber der physischen und psychischen Erholung verloren. Zeit für Hobbys und für die Familie, die sich als sehr tolerant beweisen muss, bleibt kaum. Wer sich nicht selbst organisiert und diszipliniert bekommt, muss mit Lernrückständen rechnen, die im schlimmsten Fall den Abschluss in die Ferne rücken lassen. Die Nachteile des Fernstudiums Pflegepädagogik auf einen Blick:

  • langfristig hohe Belastung
  • je nach Anbieter hohe Kosten
  • fehlender Kontakt zu Kommilitonen und Dozenten (bzw. nur eingeschränkter Kontakt)
  • lange Dauer des Studiums
  • wenig persönliche Freizeit

Fernstudium Pflegepädagogik: Voraussetzungen und Kosten

Das Fernstudium Pflegepädagogik ist mit teilweise hohen Kosten verbunden. Bis zu 15.000 Euro können dafür fällig werden! Mithilfe von Förderungen ist es möglich, dieses Studium dennoch zu bewältigen. Allerdings müssen auch die persönlichen und fachlichen Voraussetzungen gegeben sein, um das Studium wie gewünscht zu realisieren bzw. um überhaupt erst dafür zugelassen zu werden.

Voraussetzungen für das Fernstudium Pflegepädagogik

Für das Fernstudium Pflegepädagogik ist eine ausreichende Berufserfahrung unabdingbar. Diese muss im Bereich Pflege vorliegen oder in einem verwandten, angrenzenden Bereich. Um zum Studium zugelassen zu werden, muss die abgeschlossene Berufsausbildung ebenso nachgewiesen werden wie eine mehrjährige Berufspraxis.

Somit ist die Hochschulzugangsberechtigung vorhanden. Diese wird zudem durch das Abitur oder durch die Fachhochschulreife belegt. Ohne Abitur studieren können diejenigen, die die Berufsausbildung abgeschlossen und wenigstens drei Jahre Berufserfahrung haben. Auch die Aufstiegsfortbildung ermöglicht das anschließende Studium.

Neben den fachlichen Voraussetzungen sind einige persönliche Eigenschaften wichtig. Natürlich muss das nötige Interesse an der Pflege ebenso vorhanden sein wie die Freude am Umgang mit Menschen. Kommunikative Fähigkeiten müssen vorhanden sein, damit das Lehren möglich wird. Außerdem sollten Interessierte genügend Selbstbewusstsein haben, um vor einer Gruppe zu sprechen. Hinzu kommt eine große Portion Geduld, denn nicht jeder Schüler wird alle Zusammenhänge gleich verstehen und braucht jemanden, der geduldig und einfühlsam alles erklären kann.

Wichtig ist zudem die nötige Stressresistenz. Die Zeit des Studiums wird schwer, auch wenn das Lernen flexibel gestaltet werden kann. Auch beim späteren Umgang mit den Schülern kann ein wenig Stressresistenz sicherlich nicht schaden!

Kosten für das Fernstudium Pflegepädagogik

Hauptsächlich handelt es sich bei den Anbietern für das Fernstudium Pflegepädagogik um private Hochschulen. Die Kosten sind allgemein hoch und liegen zwischen 10.000 und 15.000 Euro, die einzelnen Hochschulen unterscheiden sich allerdings sehr. Zudem unterscheiden sich die Kosten je nachdem, ob ein Studium in Voll- oder Teilzeit gewählt wird.

Ein Beispiel dafür:
An der IUBH wird das Vollzeitstudium für rund 327 Euro im Monat angeboten. Über die gesamte Studiendauer von 36 Monaten ergeben sich damit Kosten in Höhe von 11.772 Euro. Das Teilzeitstudium geht über 48 Monate und kostet 280 Euro im Monat. Die Gesamtkosten liegen dabei bei 13.440 Euro. Wer die Zeit verdoppelt und 72 Monate statt der üblichen 36 Monate studiert, muss mit Kosten in Höhe von 193 Euro für das Teilzeitstudium rechnen. Insgesamt belaufen sich die Kosten dann auf 13.896 Euro. Je kürzer die Studienzeit ist, desto geringer sind also auch die Kosten. Allerdings verlangt ein kurzes Studium dem Studierenden einiges ab, denn die Lerninhalte muss er oder sie sich dennoch aneignen können.

Dabei sind die genannten Kosten noch nicht endgültig, denn auch weitere Gebühren können auf die Studenten zukommen:

  • Immatrikulationsgebühren
  • Prüfungsgebühren
  • Anfahrtskosten zu Präsenzzeiten
  • zusätzliches Lernmaterial
  • Übernachtungskosten
  • Kinderbetreuungskosten

Welche Kostenpunkte jeweils zu berücksichtigen sind und in welcher Höhe diese anfallen, ist individuell verschieden und muss von Fall zu Fall betrachtet werden.

Fördermöglichkeiten für das Fernstudium Pflegepädagogik

Auch wenn das Fernstudium berufsbegleitend stattfindet und damit für die Zeit des Studiums kein Einkommensverlust droht, sind die Ausgaben doch um einiges höher. Nicht für jeden lassen sich mehrere Tausend Euro Gebühren einfach stemmen, daher sind Fördermöglichkeiten wichtig. Besonders die nicht rückzahlungspflichtigen Zuschüsse sind vorteilhaft, helfen sie doch bei der Überbrückung der kostenintensiven Zeit, ohne Schulden zu hinterlassen. Diese Förderungen sind für ein Fernstudium möglich:

  • Weiterbildungsstipendium

    Das Weiterbildungsstipendium wird beim BMBF beantragt. Wichtig ist der Nachweis der persönlichen Eignung für das Studium, was durch eine Bescheinigung des Arbeitgebers oder durch andere Empfehlungsschreiben möglich ist. Das Weiterbildungsstipendium kann bis zu einem Höchstalter von 24 Jahren (Ausnahmefälle bis 27 Jahre) beantragt werden.

  • Aufstiegsstipendium

    Für dieses Stipendium ist eine mindestens zweijährige Berufspraxis nach erfolgter Ausbildung nachzuweisen. Die monatlichen Stipendiengelder müssen nicht zurückgezahlt werden. Möglich ist hier eine Ergänzung um die Pauschale zur Kinderbetreuung.

  • Aufstiegs-BAföG

    Junge Fachkräfte bekommen hierbei einen zinsgünstigen Kredit mit tilgungsfreien Zeiten (nur die Zinsen müssen in der Zeit zurückgezahlt werden), außerdem ist ein nicht rückzahlungspflichtiger Zuschuss enthalten. Teilweise ist es möglich, dass der rückzahlungspflichtige Teil noch einmal reduziert wird, wenn herausragende Leistungen im Studium nachgewiesen werden. Dies muss aber im Einzelfall beantragt werden.

  • Bildungsgutschein

    Die Arbeitsagentur übernimmt die Kosten für das Fernstudium. Die Hochschule muss dafür die Berechtigung zur Annahme der Bildungsgutscheine nachweisen können. Wer einen Antrag auf diese Förderung stellt, muss selbst Arbeitslosengeld oder Hartz IV beziehen oder nachweisen können, dass er/sie von Arbeitslosigkeit bedroht ist. Ist die Sicherung des Arbeitsplatzes über das Fernstudium möglich, kann der Bildungsgutschein in Anspruch genommen werden.

  • Private Fördermöglichkeiten und Kredite

    Nicht wenige Studenten nehmen einen privaten Kredit auf, der die hohen Ausgaben des Fernstudiums kompensieren soll. Darüber hinaus kann auch nach privater Unterstützung gesucht werden, was sich in der Regel zinstechnisch günstig auswirkt.

Wie finanzieren Sie Ihr Fernstudium
(Mehrfachnennungen möglich)
Finanzierungsart Nutzung [%]
Eigenes Einkommen 78 %
Konsumverzicht 33 %
Unterstützung durch Eltern, Partner etc. 14 %
Förderung durch Arbeitgeber 13 %
BAföG / Meister BAföG 4 %
Stipendium 3 %
Öffentliches Förderprogramm 3 %
Studienkredit 3 %
Privatkredit 2 %
Sonstiges 4 %
Quelle: Umfrage auf fernstudium.de

Fernstudium Pflege: Studieninhalte und Ablauf des Studiums

Das Curriculum, also der Ablauf des Studiums, unterscheidet sich von Hochschule zu Hochschule wenig, wenngleich manche Inhalte stärker vertieft werden als andere, die wiederum an einer anderen Hochschule stärker zum Zug kommen. Mit Ablegen der Prüfung soll aber jeder Teilnehmer ein vergleichbares Wissen vorweisen. Wichtig sind daher die grundsätzlichen Inhalte, die im Verlauf des Fernstudiums berücksichtigt werden müssen.

Fernstudium Pflegepädagogik und die Studieninhalte

Vor allem die Schwerpunktsetzung unterscheidet sich bei den einzelnen Hochschulen, doch die Inhalte aller Anbieter sind im Großen und Ganzen ähnlich. Alle Hochschulen stellen eine umfassende Grundlagenausbildung sicher, die sich auf die folgenden Bereiche konzentriert:

  • Pflegewissenschaften
  • Gesundheitswissenschaften
  • Pädagogik
  • Psychologie
  • Soziologie
  • Recht in der Pflege und Lehre
  • Lernen und Lehren in Pflegeberufen
  • Ethik
  • Kommunikation

Schwerpunktsetzungen sind für die Studenten möglich, wobei sich vor allem das Masterstudium durch verschiedene Schwerpunkte auszeichnet. Gerontologie und Gesundheitsmanagement gehören dabei zu den häufigsten Schwerpunkten, wobei diese beiden Schwerpunkte auch als eigenständige Studiengänge belegt werden können.

Curriculum im Fernstudium Pflegepädagogik

Die Regelstudienzeit im Fernstudium Pflegepädagogik ist auf sechs bis sieben Semester festgelegt, wenn der Bachelor erreicht werden soll. Der Master ist meist noch einmal auf vier Semester ausgerichtet. Sowohl der Bachelor- als auch der Master-Studiengang schließen mit einer Thesis. Dies ist eine umfangreiche Abschlussarbeit, die das Wissen des Studenten unter Beweis stellen soll. Er soll am Ende des Studiums in der Lage sein, eine wissenschaftliche Fragestellung kompetent und unter Zuhilfenahme wissenschaftlicher Methoden zu bearbeiten.

Eine Verlängerung der Studienzeit ist nach Antragstellung möglich, ebenso kann Anträgen auf eine Verkürzung stattgegeben werden. Dann allerdings muss nachgewiesen werden, dass die zu erlernenden Inhalte bereits bekannt sind (z. B. durch eine andere Weiterbildung oder durch ein Studium).

Das Fernstudium Pflegepädagogik wird durch Präsenzzeiten ergänzt. Diese finden in der Regel als Block statt, sodass zum Beispiel ein fester Monat im Studienjahr für die Präsenzzeit eingeplant werden kann. Die übrige Studienzeit ist für das eigenständige Lernen vorgesehen. Die Anwesenheit ist verpflichtend und nur die Studenten, die an den Präsenzzeiten teilgenommen haben, werden auch zur Prüfung zugelassen. Sie haben einen wichtigen Teil der Voraussetzungen zur Zulassung für die Abschlussprüfungsprüfungen erreicht.

Bis zur Abschlussprüfung warten verschiedene Haus- und Semesterarbeiten auf die Studenten, deren Erbringung und gute Bewertung ebenfalls eine Voraussetzung für die Zulassung zur Abschlussprüfung ist. Letztere wird als große bzw. umfangreiche schriftliche Arbeit erbracht.

Fernstudium Pflegepädagogik oder Studium in Präsenz: Welches Studium eignet sich individuell besser?

Die meisten an einem akademischen Abschluss Interessierten, die sich für ein Präsenzstudium entscheiden, studieren direkt nach dem Abitur oder nach einem Freiwilligen Sozialen Jahr. Für ein Fernstudium hingegen entscheiden sich eher diejenigen, die nebenberuflich studieren wollen.

Um Beruf, Privates und Studium unter einen Hut zu bekommen, kann auch in Teilzeit studiert werden. Der erreichte Abschluss ist gegenüber dem Abschluss eines Präsenzstudiums nicht minderwertig. Wer sich die Frage stellt, ob ein Präsenz- oder Fernstudium die bessere Wahl ist, sollte sich die folgenden Fragen stellen bzw. die Antworten auf diese Fragen als Entscheidungshilfe nutzen:

  • Kann ich Lerninhalte selbst aufbereiten?
  • Brauche ich den persönlichen Kontakt zu Mitstudenten und zum Dozenten?
  • Kann ich Lernstoff in angemessene Einheiten aufteilen?
  • Bin ich in der Lage, zielgerichtet zu lernen und auf eine Prüfung hinzuarbeiten?
  • Bin ich selbstdiszipliniert und motiviert?
  • Arbeite ich beruflich an einem Standort oder bin ich viel unterwegs?

Wer viel unterwegs ist, hat es mit dem Fernstudium schwerer, denn es müssten jedes Mal die Lehrbücher und weitere Lernmaterialien mitgenommen werden. Außerdem ist die Motivation, in einem Hotel zu lernen, oft geringer als bei fester Einplanung des Lernstoffs zu Hause im Alltag.

Der große Vorteil des Fernstudiums besteht sicherlich auch darin, dass das Lernen von jedem Ort der Welt und zu jeder Tages- und Nachtzeit möglich ist. Auch an Sonn- und Feiertagen kann gelernt werden, sogar im Urlaub am Meer können Lerninhalte erarbeitet werden. Wie groß allerdings die Motivation ist, drei Jahre lang keinen wirklichen Urlaub zu machen, sondern die Freizeit generell zum Arbeiten zu nutzen, muss jeder selbst wissen.

Wichtig: Bei einem Präsenzunterricht ist der Ablauf besser vorgegeben. Die feste Struktur erlaubt es Studenten eher, sich zu orientieren und alle wichtigen Inhalte zu koordinieren. Dahin gehend sollten die Anbieter für ein Fernstudium also durchaus geprüft werden, ehe die Entscheidung für oder gegen einen Anbieter fällt. Generell ist die Belastung für einen Studenten, der im Fernstudium Pflegepädagogik studiert, um einiges größer als für jemanden, der sich einzig und allein auf das Präsenzstudium konzentrieren kann.

Sieben ausgewählte Hochschulen für ein Fernstudium Pflegepädagogik

Im Folgenden sind sieben Hochschulen aufgelistet, die das Fernstudium Pflegepädagogik mit dem Abschluss Bachelor oder Master anbieten. Dabei offerieren diese Hochschulen natürlich noch weitere Studiengänge wie Pflegemanagement oder Pflegewissenschaft:

  • Internationale Hochschule
    Juri-Gagarin-Ring 152
    99084 Erfurt
    Tel.: 030 31198800
    www.iu-fernstudium.de
  • Apollon Hochschule der Gesundheitswirtschaft
    Universitätsallee 18
    28359 Bremen
    Tel.: 0800 3427655
    www.apollon-hochschule.de
  • HFH – Hamburger Fern-Hochschule
    Alter Teichweg 19
    22081 Hamburg
    Tel.: 040 35094360
    www.hfh-fernstudium.de
  • SRH Hochschule für Gesundheit GmbH
    Neue Straße 28-30
    07548 Gera
    Tel.: 0365 773407-0
    www.srh-gesundheitshochschule.de
  • Fliedner Fachhochschule gemeinnützige GmbH
    University of Applied Sciences
    Geschwister-Aufricht-Straße 9
    40489 Düsseldorf
    Tel.: 0211 409 3232
    www.fliedner-fachhochschule.de
  • MU Health and Medical University Potsdam
    Olympischer Weg 1
    14471 Potsdam
    Tel.: 0331 74511300
    www.health-and-medical-university.de
  • Katholische Stiftungshochschule für angewandte Wissenschaften München
    Hochschule der Kirchlichen Stiftung des öffentlichen Rechts
    Preysingstr. 95
    81667 München
    Tel.: 089 48092-900
    www.ksh-muenchen.de

Gehalt und mögliche Tätigkeiten nach dem Studium

Nach dem beendeten Fernstudium der Pflegepädagogik ist ein höheres Gehalt möglich, allerdings gilt dies nicht überall. Das Einkommen ist meist auf ca. 5000 Euro im Monat begrenzt, darüber hinaus finden sich hin Deutschland nur wenige Angestellte, die mehr verdienen.

Die Unterschiede im Einkommen sind groß, wobei auch die Differenzen zwischen „normalen“ Pflegekräften und Studienabsolventen gravierend sind. Während Erstere oft nicht mehr als 2000 Euro brutto im Monat verdienen, liegen Studierte oft beim Doppelten des Gehalts. Im Ausland hingegen verdienen die Pflegekräfte deutlich besser, denn in der Schweiz sind zum Beispiel bis zu 82.000 Euro brutto im Jahr drin, in Luxemburg gar bis zu 96.000 Euro brutto. Das macht immerhin ein Monatseinkommen von mehr als 6.830 Euro brutto in der Schweiz und rund 8.000 Euro brutto in Luxemburg. Allerdings sind auch die Lebenshaltungskosten in diesen Ländern deutlich höher als in Deutschland, weshalb der Vergleich nur bedingt als Motivation, ins Ausland zu gehen, genutzt werden kann.

Hoher Verdienst auch bei Pflegekräften möglich?

Nach dem Erlangen des Bachelor- oder Master-Titels ist ein Verdienst von 2500 bis 6000 Euro im Monat üblich. Wer bei öffentlichen Arbeitgebern angestellt ist und hier über den Tarifvertrag des Öffentlichen Dienstes abgerechnet wird, verdient dabei deutlich mehr als jemand, der bei einem privaten Krankenhaus oder Pflegeheim arbeitet. Auch bei Anstellung in einer Einrichtung mit kirchlicher Trägerschaft ist der Verdienst ähnlich hoch. Die Anstellung bei einem privaten Träger hat jedoch auch ihre Vorteile: Hier können Stelleninhaber frei über das Gehalt verhandeln, weshalb dieses oft höher als im Durchschnitt ausfällt.

Übrigens verdienen Pflegekräfte in Bremen am meisten, hier sind fast 600 Euro mehr für sie drin. Der Vergleich wurde mit Angestellten in Mecklenburg-Vorpommern vorgenommen, wobei es sich dabei um Berufsangehörige handelte, die nicht studiert haben. Mit einem akademischen Abschluss vergrößern sich die Einkommenswelten noch einmal deutlich.

Wie geht es nach dem Fernstudium der Pflegepädagogik weiter?

Nach dem Abschluss des Fernstudiums der Pflegepädagogik gibt es verschiedene Möglichkeiten der Berufstätigkeit. Unter anderem stehen diese Berufe bzw. Bereiche zur Wahl:

  • Lehrtätigkeit

    Hierbei wird die praktische Ausbildung von Pflegern und Krankenschwestern begleitet, wobei für einzelne Lehrjahre verschiedene Lehrpläne sowie Ausbildungsverordnungen berücksichtigt werden müssen. Es ist Unterricht vorzubereiten, es müssen Lernmaterialien erstellt werden und die Schüler unterrichtet werden. Auch die Nachbereitung des Unterrichts ist wichtig.

  • Tätigkeit in Organisation und in der Beratung

    Pflegepädagogen koordinieren zum Beispiel die Abläufe auf einer Station im Pflegeheim, es werden Kontakte vermittelt und Angehörige von Pflegebedürftigen zur Beantragung bestimmter Leistungen und zum Umgang mit der zu pflegenden Person beraten und angeleitet.

  • Tätigkeit im Qualitäts- und Case-Management

    Im Rahmen dieser Tätigkeit werden die Qualitätsstandards in sozialen Einrichtungen erfasst, angepasst und optimiert. Es werden Pläne zur Einhaltung von Normen erarbeitet, es müssen Lernzielkataloge erstellt und es werden Pflegestufen für Patienten beantragt.

  • Tätigkeit in der Erwachsenenbildung

    Hierbei geht es um die Aus- und Weiterbildung von Krankenschwestern, Altenpflegern und anderer sozialer Berufe, die Tätigkeit wird fest angestellt an Krankenhäusern oder freiberuflich vorgenommen. Dabei werden Kurse vor- und nachbereitet, Unterrichtsstunden abgehalten, praktische Zeiten geplant und Abschlussprüfungen erstellt.

  • Wissenschaftliche Karriere

    Der akademische Abschluss erlaubt es, in der Forschung aktiv werden zu können. Wichtig ist dafür allerdings das Vorliegen des Masterabschlusses und/oder der Promotion. Die Tätigkeit erfolgt dann meist an einem Lehrkrankenhaus oder einer wissenschaftlichen Einrichtung.

Allgemein steht den Absolventen des Fernstudiengangs der Pflegepädagogik ein weites Feld an Berufsbereichen offen und sie können sowohl praktisch als auch wissenschaftlich tätig sein. Nicht jeder muss zwingend als Pädagoge arbeiten und den pflegerischen Nachwuchs unterrichten. Andere sind zum Beispiel damit beschäftigt, die Lehre selbst zu verbessern und künftigen Studenten bessere Ausbildungschancen zu bieten. Dabei werden Inhalte überarbeitet und neue Praxisbezüge hergestellt. Natürlich ist auch als studierter Pflegepädagoge die Arbeit in einem normalen Krankenhaus bzw. Pflegeheim möglich, dann aber mit besserer Bezahlung als ohne den Bachelor- oder Mastertitel.

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