Tipps für die Bildschirmarbeit: Oft eine unbemerkte Anstrengung

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Auf der Baustelle wird ohne Zweifel hart gearbeitet. Doch auch im Büro muss Ihr Körper Höchstleistungen erbringen. Was auf den ersten Blick als angenehme Tätigkeit erscheint, kann auf Dauer nämlich durchaus zur Belastung werden. Fehlhaltungen, brennende Augen und Verspannungen zählen zu den häufigsten Begleiterscheinungen. Mit einigen Tipps geht die Bildschirmarbeit aber gleich leichter von der Hand.

Die Augengesundheit im Fokus

Bei der Bildschirmarbeit werden die Augen übermäßig stark beansprucht. Denn über mehrere Stunden hinweg auf dieselbe Stelle zu starren, bringt Ihre Sinnesorgane an die Grenzen. Daher ist es wichtig, bewusste Pausen einzulegen. Zumindest alle 45 Minuten sollten Sie die Augen bewusst für 30 Sekunden schließen. Denn beim Starren auf einen Bildschirm vergisst man gerne auf das Blinzeln. Dadurch trocknen die Augen aus und beginnen zu brennen und zu jucken.

Durch das bewusste Schließen werden die Augen mit Feuchtigkeit versorgt. Auch einige Augenübungen sollten im Büroalltag eingebunden werden. Damit die Muskeln und Sehnen entspannt bleiben, sollten Sie hin und wieder mit den Augen rollen und den Blick mehrmals von links nach rechts schweifen lassen. Im Alter tritt dann bei vielen Menschen auch eine Trübung der Linse auf. Die sogenannte Alterssichtigkeit macht die Arbeit am PC deutlich anstrengender.

Oft braucht es dann eine bequeme Lesebrille für die Bildschirmarbeit, um die Sehschwäche ausgleichen zu können. Leiden Sie nach der Arbeit häufig unter Kopfschmerzen, kann das aber auch auf eine beginnende Fehlsichtigkeit hinweisen. Auch dann sollten Sie einen Termin beim Augenarzt vereinbaren und die Sehleistung überprüfen lassen.

Richtiges Sitzen will gelernt sein

Viele Menschen sitzen im Büro falsch. Meist passiert das einfach aus der Gewohnheit heraus. Man beugt sich vor, um besser am Bildschirm lesen zu können oder winkelt die Beine auf dem Stuhl an, um bequemer zu sitzen. Dadurch kann früher oder später eine falsche Haltung entstehen. Fehlbelastungen, Rückenschmerzen und auch Verspannungen sind die Folge.

Viele Menschen sitzen im Büro falsch. (Foto: AdobeStock - 467952603 nenetus)

Viele Menschen sitzen im Büro falsch. (Foto: AdobeStock – 467952603 nenetus)

Damit es erst gar nicht so weit kommt, sollte Ihr Arbeitgeber unbedingt auf ergonomische Möbel setzen. Ein ergonomischer Schreibtischstuhl unterstützt bei einer angenehmen und korrekten Haltung. Doch auch die richtige Höhe des PCs ist wichtig.

Dabei gilt folgende Grundregel: Die Oberkante des PCs sollte ungefähr auf Augenhöhe liegen. So müssen Sie den Kopf weder neigen noch senken, was die Halswirbelsäule und die Nackenmuskulatur entspannt. Als besonders praktisch erweisen sich aber auch höhenverstellbare Tische. So können Sie während der Arbeitszeit immer wieder aufstehen. Das ist nicht nur angenehm für den Rücken, sondern stärkt auch noch den Kreislauf.

Tipps gegen Verspannungen: Wenn die Muskeln verhärten

Wenn es im Büro stressig wird, spannen die meisten Menschen automatisch die Muskulatur im Rücken und Nacken an. Sie können hier auch einmal ein Selbstexperiment wagen.

Wenn es einmal wieder besonders hektisch zugeht, nehmen Sie sich 30 Sekunden Zeit. Entspannen Sie dann aktiv alle Muskeln im Körper.

Legen Sie regelmäßige Pausen ein und verändern Sie die Haltung. (Foto: AdobeStock - 588415935 Ilona)

Legen Sie regelmäßige Pausen ein und verändern Sie die Haltung. (Foto: AdobeStock – 588415935 Ilona)

Erst dann werden Sie merken, wie angespannt Ihre Haltung ist. Oft wird sogar die Zunge unbewusst angespannt und gegen den Gaumen gepresst.

Um Verspannungen zu vermeiden, gibt es grundsätzlich eine einfache Lösung. Legen Sie regelmäßige Pausen ein und verändern Sie die Haltung. Kreisen Sie die Schultern, strecken Sie die Arme und dehnen Sie den Rücken durch. Dann bleiben meist auch Spannungskopfschmerzen fern.

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