Agonie: Definition, Symptome und wann es kein Zurück mehr gibt
Deutliche Symptome des Sterbens
Eines vorweg: Ist die Phase der Agonie eingetreten, gibt es in der Regel kein Zurück mehr. Der Mensch stirbt und dieser Prozess lässt sich eventuell leicht verzögern. Aufgehalten werden kann er jedoch nicht.
Dabei sind die folgenden Symptome zu beobachten:
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Aufblühen
Viele Sterbende blühen kurz vor dem Tod regelrecht auf. Sie scheinen mehr Energie zu haben, können an Gesprächen teilhaben und fühlen sich deutlich besser. Doch eine echte Verbesserung des Gesundheitszustandes liegt hier nicht vor, es handelt sich lediglich um eine letzte Phase der Wachheit.
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Schläfrigkeit und Rückzug
Nach der letzten Phase des Aufblühens ziehen sich die Menschen meist zurück. Sie sind schläfriger als sonst, kaum noch aktiv und benötigen viel Ruhe. Die Körperfunktionen kommen mehr und mehr zum Erliegen, der Stoffwechsel fährt zurück. Nicht alle Sterbenden können sich noch mitteilen, es wird aber davon ausgegangen, dass sie ihre Umwelt und Berührungen immer noch wahrnehmen.
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Veränderte Atmung
Meist werden die Atemzüge im Sterben flacher und schneller, teilweise auch sehr viel langsamer. Der Atem wird unregelmäßig, häufig kommt es zur Schnappatmung. Häufig atmen Sterbende durch den Mund. Oft ist ein röchelndes Geräusch zu hören, das von gesammeltem Schleim in den Atemwegen herrührt. Der Sterbende sollte nun mit dem Oberkörper leicht erhöht liegen.
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Kein Hunger und Durst
Sterbende wollen zuletzt meist nichts mehr essen. Die Nahrungs- und Flüssigkeitsaufnahme belastet den Körper unnötig. Dennoch sollte Sterbenden wenigstens Flüssigkeit angeboten werden. Mögen sie diese nicht, reicht es auch, die Lippen leicht zu benetzen.
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Unruhe zeigt sich
Viele Sterbende sind in der Phase der Agonie unruhig, teilweise bekommen sie große Angstgefühle. Manche Menschen bekommen nicht ausreichend Luft, wieder andere schreien. Der Arzt kann ein Schmerz- oder Beruhigungsmittel verordnen. Es ist hilfreich, wenn eine vertraute Person zur Beruhigung da ist.
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Veränderter Stoffwechsel
Es werden geringere Mengen an Urin produziert, teilweise verändert sich der Körpergeruch. Die Nieren arbeiten nicht mehr richtig, daher werden Giftstoffe nicht mehr gefiltert. Das macht den Sterbenden schläfrig, das Bewusstsein kann getrübt sein.
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Verfärbungen
Die Durchblutung wird schlechter, Hände und Füße kühlen rasch aus. Die Körpertemperatur fällt und die Haut wirkt blasser, meist wie marmoriert. Die Nägel verfärben sich bläulich. Blut zirkuliert vor allem an den Füßen, Unterschenkeln und am Rücken nicht mehr, es bilden sich dunkle Flecken. Auch die Haut im Gesicht wirkt blasser, vor allem Augen und Wangen sinken ein. Um Nase und Mund herum zeichnet sich ein graues Dreieck ab, das sogenannte Todesdreieck.
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Herzstillstand
Das Herz schlägt am Ende nur noch schwach, der Atem geht flach. Die Hirnaktivität nimmt weiter ab, der Sterbende ist in seiner Wahrnehmung eingeschränkt. Sämtliche Körperfunktionen lassen nach, bis das Herz stehen bleibt. Nach wenigen Minuten tritt der Hirntod ein, die Muskulatur des Körpers erschlafft.
Abschiednehmen im Angesicht des Todes
Der Verlust eines geliebten Menschen ist eine der schmerzhaftesten Erfahrungen im Leben. Die Vorstellung, dass jemand, den wir lieben, uns verlassen wird, kann uns zutiefst erschüttern. Doch in vielen Fällen gibt es Anzeichen und Hinweise darauf, dass der Tod bevorsteht.
Diese Anzeichen zu erkennen, kann nicht nur dazu beitragen, den Übergang für den Sterbenden zu erleichtern, sondern auch den Angehörigen die Möglichkeit geben, sich von ihrem geliebten Menschen in Frieden zu verabschieden.
Definition
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In diesem Video erhalten Sie Einblick in das Leben auf der Palliativstation.