Die Bewerbung (einschließlich dem Kuvert) ist immer eine wichtige Sache, denn sie kann die Türen für einen neuen Job öffnen. Dabei ist es egal, ob sich auf eine unbefristete Stelle, eine befristete Stelle oder vielleicht auch auf einen Ausbildungsplatz beworben wird. Die Bewerbung sollte immer mit viel Mühe vorbereitet werden – dies gilt auch für den Briefumschlag. Sie sollten das Kuvert richtig beschriften und noch vor dem Öffnen der Post einen ersten Positiven Eindruck hinterlassen.
Inhaltsverzeichnis: Das erwartet Sie in diesem Artikel
Wird die Bewerbung heute noch per Post verschickt?
Wer sich auf die Suche nach einem Arbeitsplatz macht, der wird vermutlich als ersten Weg für die Suche das Internet nutzen. Online geht heute alles viel leichter. Über die Suchmaschine wird einfach eingegeben, was für eine Stelle gesucht wird und schon eröffnet sich der Zugang zu den verschiedenen Jobbörsen.
Teilweise kann natürlich auch, wenn bereits eine Vorstellung über die Firma besteht, auf der Webseite eines Unternehmens direkt geschaut werden. Die meisten Unternehmen haben inzwischen ein Karriereportal und tragen hier ein, welche Stellen gerade frei sind. Doch wie sieht es mit der Bewerbung aus?
Diese besteht noch immer klassisch aus:
- Anschreiben
- Lebenslauf
- Foto
- Zeugnissen
Das Foto ist heute kein Muss mehr und kann auch durchaus weggelassen werden. Die meisten Bewerber entscheiden sich jedoch dafür, das Foto mit in die Bewerbung zu geben und so für einen ersten guten Eindruck zu sorgen. Viele Unternehmen ermöglichen es ihren Bewerbern heute, die Bewerbung online zu versenden.
Der Vorteil dabei ist natürlich, dass keine Briefmarken gekauft, kein Papier zum Ausdrucken benötigt und keine Mappe genutzt werden muss. Für die Firmen selbst sind Online-Bewerbungen auch eine Ersparnis von Arbeit und Aufwand. Fakt ist aber auch: Nach wie vor gibt es noch Unternehmen, die gerne eine schriftliche Bewerbung hätten.
Hinweis: Immer mehr Firmen entscheiden sich für das Angebot einer Online-Bewerbung. Parallel dazu sind oft auch noch schriftliche Bewerbungen möglich. Teilweise kann es aber auch sein, dass eine Firma direkt eine schriftliche Bewerbung fordert. Hier müssen Bewerber ganz genau in der Stellenausschreibung lesen und dann entscheiden, wie sie auf sich aufmerksam machen möchten.
Brief beschriften: So kommt die Bewerbung mit der Post gut an
Briefe sind inzwischen schon zu einem echten Klassiker geworden, haben aber dennoch einen besonderen Charme. Warum also nicht die Bewerbung in einen Briefumschlag stecken, den Briefumschlag beschriften und dann alles versenden? Das ist durchaus eine gute Idee, allerdings sollten gerade bei der Bewerbung einige Punkte beachtet werden.
Idealerweise werden für den Versand von Bewerbungsunterlagen Briefumschläge in DIN C4 verwendet. Diese sind ein Großbrief und bieten ausreichend Platz, um die Mappe hier unterbringen zu können. Natürlich können auch Formate wie DIN B4 oder DIN A4 genutzt werden. Allerdings muss hier überprüft werden, ob die Mappe auch in den Umschlag passt. Vorsicht bei zu großen Kuverts.
Eventuell passen diese nicht in den Briefschlitz des Empfängers.
Einen guten Eindruck macht es, zu einem weißen Umschlag zu greifen, der mit einer verstärkten Rückwand aus Pappe versehen ist. So wird auch beim Versand mit der Post der Briefumschlag, um damit die Bewerbungsunterlagen, nicht geknickt und kommen ansprechend bei dem Unternehmen an. Ein Briefumschlag mit Fenster ist durchaus eine gute Variante, denn hier kann die Adresse auf dem Bewerbungsanschreiben genutzt werden und das Briefumschlag beschriften entfällt.
Viele Bewerber entscheiden sich aber dafür einen Briefumschlag zu versenden, der kein Fenster hat. Damit wird das Adressieren notwendig. Die Adresse des Unternehmens sollte auf jeden Fall korrekt recherchiert werden. Wichtig ist: Bewerber gestalten den Briefumschlag am besten nicht mit einer handgeschriebenen Adresse sondern greifen auf praktische Etiketten zurück, die über den PC beschriftet werden.
Richtig beschriften: So geht es
Hochwertige Adressetiketten für den Versand von Bewerbungsschreiben sind die wichtigste Grundlage für die Beschriftung. Hier sollte nicht gespart werden, denn tatsächlich stellt der Briefumschlag durchaus einen ersten Eindruck dar, den Unternehmen erhalten. Eine Zeit lang war es wichtig, zwischen der Straße und dem Ort eine Leerzeile zu lassen. Dies ist heute nicht mehr der Fall.
Das Etikett wird als Vorlage im Schreibprogramm hinterlegt. Die oberste Zeile direkt am Rand des Etiketts ist die Anschrift des Absenders. Hier wird komplett mit vollem Namen, Straße, Hausnummer, Postleitzahl sowie mit dem Ort gearbeitet. Bei der Adresse des Empfängers gelten ebenfalls die Regeln, dass diese vollständig sein sollte. An erster Stelle kommt hier das Unternehmen.
Nach dem Unternehmen folgt der Ansprechpartner, wenn einer vorhanden ist. Es ist durchaus von Vorteil, einen Ansprechpartner angeben zu können, daher kann sich der Aufwand lohnen, diesen herauszufinden. Hier genügt oft ein kurzer Anruf in dem Unternehmen selbst.
So wird auch direkt das eigene Interesse bekundet. Nach dem Ansprechpartner folgt schließlich die Straße mit der Hausnummer. Eine Zeile darunter finden sich dann die Postleitzahl sowie der Ort. Ist dies alles erledigt, dann kann das Etikett gedruckt werden. Der Ortsteil wird zwischen Name und Straße / Postfach eingefügt.
Beispiel Adresse für den Versand an eine Hausanschrift
Mustermann AG
Personalabteilung, Herr Krämer
Ortsteil Beuel
Klabusterstraße 3
53225 Bonn
Beispiel Adresse für den Versand an eine Postfachadresse
Mustermann AG
Personalabteilung, Herr Krämer
Postfach 08 15 47 11
53225 Bonn
Schriftart und Schriftgröße
Wenn sich nicht gerade bei einem kreativen Job beworben wird, dann sollten Bewerber sich bei der Auswahl einer auffälligen Schriftart zurückhalten. Verschnörkelte Buchstaben sehen zwar nett aus, wirken aber nicht besonders seriös und erwachsen. Besser ist es, ganz klassisch zu den Schriftarten „Arial“ oder „Calibri“ zu greifen und diese auch für das Etikett zu nutzen. Die Größe muss an das Etikett selbst angepasst werden. Hier wird durch die Vorlage im Schreibprogramm geholfen.
Wichtig ist es, dass alles gelesen werden kann. Nachdem das Etikett ausgedruckt wurde, wird es erst noch einmal überprüft und dann auf dem Umschlag aufgebracht. Nun fehlt nur noch die Briefmarke. Hierbei handelt es sich um einen Großbrief, der wird auch sehr schnell von der Post zugestellt.
Wer möchte, der kann seine Bewerbung natürlich auch selbst vor Ort abgeben. Aber auch in diesem Fall sollte mit einem Adressetikett gearbeitet werden. Natürlich weiß auch die Deutsche Post Rat zur Beschriftung des Kuverts.
Fazit: Richtig beschriften ist gar nicht so schwer
Vorbei sind die Zeiten, in denen versucht wurde, mit einer sauberen Schrift die Adresse des Empfängers auf einen Umschlag zu übertragen. Heute wird ganz einfach mit den passenden und hochwertigen Etiketten gearbeitet, die sich recht leicht über den PC beschriften lassen.
Wer das noch nie gemacht hat, der braucht meist dennoch nicht viel Zeit, um sich hier schnell einzuarbeiten. Es kann aber nicht schaden, sich für das Adressieren etwas mehr Zeit zu nehmen und so darauf zu achten, dass die Adresse korrekt ist, gut auf dem Etikett sitzt und damit die Bewerbung richtig zugestellt werden kann.
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