Eine Vorlage zum Lebenslauf kann viel Zeit sparen. Gerade in einem zeitaufwändigen Bewerbungsprozess ist das eine gute Sache, jedoch sollte der individuelle Bewerber dabei nicht zu kurz kommen. Wie man seine Bewerbung richtig gut gestaltet, kann man hier erfahren.
Inhaltsverzeichnis: Das erwartet Sie in diesem Artikel
Vorlage Lebenslauf: Das sollte man beachten
Ganz klar: Eine Vorlage zum Lebenslauf kann schon eine praktische Angelegenheit sein. Im Netz finden sich zahlreiche Vorlagen zum Lebenslauf, teilweise auch in Word, zum ausfüllen und ausdrucken.
Bewerber sollten sich allerdings darüber im klaren sein, dass nicht nur sie diese Vorlagen kennen, sondern auch die Personaler, die sich später die gesamte Bewerbung ansehen. Die wenigsten Personaler werden das als positiv bewerten, wenn der Bewerber einfach eine Vorlage für seinen Lebenslauf in Word aus dem Internet sucht und nur noch seine eigenen Daten einfügt.
Denn schließlich möchte man mit seiner Bewerbung aus der Masse der übrigen Bewerber herausstechen, das gelingt mit einer 0815-Bewerbung, die ebenfalls die meisten Mitbewerber benutzen, nur sehr schlecht. Trotz allem sind diese Vorlagen zum Lebenslauf nicht vollkommen ungeeignet. Wer es geschickt anstellt, kann auch mit einem Muster-Lebenslauf durchaus überzeugen und bei dem Personalverantwortlichen punkten. Tipps, wie das am besten gelingen kann, haben wir im Folgenden zusammen getragen.
Video: Kostenloser Download! Bewerbungs-Vorlage für Lebenslauf und Anschreiben
Vorlage Lebenslauf: Ein tabellarischer Lebenslauf sollte es sein
Natürlich muss man nicht bei jeder Bewerbung das Rad neu erfinden, aber die individuelle Persönlichkeit des Bewerbers darf ruhig in die Bewerbung mit einfließen. Daher kann es durchaus ratsam sein, wenn man sich zu Beginn des Bewerbungsprozesses einige Muster von Lebensläufen im Netz anschaut und das Beste für den eigenen Lebenslauf herauszieht.
Wer heute einen Lebenslauf schreibt, wird sich in aller Regel für einen tabellarischen Lebenslauf entscheiden. Die meisten Personalverantwortlichen bevorzugen nämlichen den tabellarischen Lebenslauf aus einem ganz einfach Grund: Er ist sehr übersichtlich und die wichtigen Stationen des Bewerbers können so schnell und einfach erfasst werden. Das spart dem Personalverantwortlichen Zeit und kann ein großes Plus für den Bewerber sein.
Denn wer es schafft, innerhalb der ersten paar Sekunden dem Personaler zu vermitteln, dass er interessante Postionen in seinem Lebenslauf hat, der wird sich auch länger im weiteren Bewerbungsprozess halten. Wer also diese Tatsache geschickt nutzt, kann gleich zu Beginn mit seinem Lebenslauf auf sich aufmerksam machen. Dabei gibt es unterschiedliche Vorlagen zu Lebensläufen, die jeweils auf verschiedene Aspekte das Hauptaugenmerk legen.
Übrigens: Ein handschriftlicher Lebenslauf wird heute nur noch in den seltensten Fällen verlangt. Wer sich unsicher ist, sollte bei dem potenziellen Arbeitgeber nachfragen, welche Form des Lebenslaufs dieser möchte. Entsprechende Vorlagen zum Lebenslauf gibt es auch in diesem Fall. Aber auch hier gilt: Bitte nicht einfach abschreiben und 1:1 übernehmen, sondern dem Lebenslauf eine individuelle Note geben.
Doch nun zu den verschiedenen Möglichkeiten, die man bei einem tabellarischen Lebenslauf hat.
Vorlage Lebenslauf: Das gehört in den tabellarischen Lebenslauf
Bei allen Vorlagen zum Lebenslauf und dem Lebenslauf, den man selbst daraus abwandelt, gilt, dass unbedingt ein einheitliches Erscheinungsbild gewahrt werden sollte. Also in jedem Fall auch für die Vorlage des Lebenslaufs darauf achten, dass der selbe Schrifttyp, Schriftgröße und auch der gleiche Zeilenabstand benutzt wird, wie in den übrigen Teilen der Bewerbung, also beispielsweise dem Anschreiben.
Inhaltlich gibt es ebenfalls einige Tipps, die man beachten sollte. Was Personaler in jedem Fall interessiert, sind die folgenden Angaben:
- Name
- Anschrift
- Geburtsdatum
- Geburtsort
- Familienstand (wenn man Kinder hat, ist ein Hinweis auf die Betreuungssituation sinnvoll. Die meisten Personaler freuen sich über Angaben wie: Betreuung gesichert.)
Diese Informationen stehen häufig getrennt von den übrigen Informationen im Lebenslauf, das muss aber nicht zwingend so sein. Je nach Vorlage des Lebenslaufs sind unterschiedliche Layout-Versionen denkbar. Gut ist es aber, wenn diese Basis-Informationen über die Person des Bewerbers schnell für den Personaler zu überblicken sind.
Nach der persönlichen Situation geht es in den meisten Vorlagen zum Lebenslauf über in den beruflichen und schulischen Werdegang. Auch hier gilt: Beachten Sie, dass der Personaler in der Regel täglich sehr viele Bewerbungen vor sich liegen hat. Man ist daher gut beraten, stets den Lebenslauf so zu formulieren, dass die wesentlichen Punkte für die angestrebte Postion gut zur Geltung kommen. In erster Linie bedeutet das, dass unwesentliche Faktoren der Ausbildung oder des bisherigen beruflichen Werdegangs gekürzt oder gar ganz gestrichen werden können.
Die Leitfragen bei der Vorlage zum Lebenslauf sollten lauten:
- Was ist für den Job relevant?
- Was interessiert den Personaler?
- Welche Informationen sollte man hervorheben?
- Was kann man kürzen?
Gerade beim Kürzen sollte man jedoch vorsichtig sein. Wer kürzt sollte trotzdem darauf achten, dass keine Lücken im Lebenslauf entstehen, denn diese können manche Personaler stutzig machen. Umgehen kann man dies beispielsweise damit, dass man sich für ein Layout in der Vorlage zum Lebenslauf entscheidet, das mit einem Zeitstrahl oder sonstigen optischen Vereinfachungen arbeitet. So lässt sich – im wahrsten Sinne des Wortes – auf den ersten Blick deutlich machen, welche Postionen relevant waren und es für die neue Postion auch sind.
Optische Hilfsmittel sind immer eine gute Möglichkeit, Qualifikationen, Auszeichnungen oder ähnliche Dinge, die den Bewerber in Bewerbungsprozess positiv darstellen können, gekonnt in Szene zu setzen. Gerade für diese Vorlage zum Lebenslauf gibt es viele Muster, die ganz einfach auf den jeweiligen Bewerber angepasst werden können.
Wer in seinem Lebenslauf Platz sparen möchte, kann das am besten bei der schulischen Ausbildung tun. In der Regel genügt es nämlich, wenn der höchste Schulabschluss und (falls vorhanden) der höchste akademische Abschluss genannt wird. Denn dass man eine Grundschule besucht hat, ist für die meisten Bewerbungen irrelevant und kostet den Bewerber und den Entscheider nur unnötig Zeit.
Trotzdem sollte die Abfolge erst schulische Ausbild dann beruflicher Werdegang beibehalten werden.
Video: Bewerbungsfoto – 5 Fehler unbedingt vermeiden!
Vorlage Lebenslauf: Chronologischer oder gegenchronologischer Lebenslauf?
Sind die Angaben zur Person und zur persönlichen Situation abgehandelt, folgt auf die schulische Ausbildung der berufliche Werdegang. Hier hat man die Möglichkeit, zwischen Vorlagen zum Lebenslauf in chronologischer oder gegenchronologischer Reihenfolge zu wählen – beide Vorlagen haben ihre Vorteile.
Ein chronologischer Lebenslauf bietet sich an, wenn der Bewerber noch nicht viele Postionen durchlaufen hat und der Lebenslauf daher sehr übersichtlich ist. Der chronologische Lebenslauf folgt dabei dem Werdegang so, wie er sich auch ereignet hat. Das bedeutet, dass man mit der ersten beruflichen Postion, die man ausgeübt hat, startet und sich weiter nach unten vorarbeitet.
Bewerber, die bereits auf einen längeren Lebenslauf zurückblicken, sind daher mit einer Vorlage für einen Lebenslauf in umgekehrter Reihenfolge, also gegenchronologisch, besser beraten. Denn bei dieser Art des Lebenslaufs kann man die letzten Postionen auf einen Blick ins Auge fassen. Der Personaler hat damit die Möglichkeit schnell zu entscheiden, ob der Bewerber die nötigen Qualifikationen besitzt. Auch für Bewerber kann diese Form interessant sein, wenn sie es verstehen, die letzten Positionen geschickt so zu formulieren, dass sie optimal auf die Stellenbeschreibung passen.
Bewerber, die viele Fortbildungen, Weiterbildungen oder berufliche Qualifikationen haben, oder die vielleicht eine Vielzahl von Hobbys vorweisen können, die ebenfalls für die zukünftige Stelle von Interesse sein können, können sich für einen funktionalen Lebenslauf entscheiden. Bei dieser Art eines Lebenslaufs teilt man den Werdegang in unterschiedliche Themenblöcke und richtet diese an der neuen Position aus.
Die Bereiche schulische und berufliche Ausbildung werden hier ebenfalls getrennt voneinander abgehandelt, zusätzlich kommen die Themenblöcke „Qualifikationen“ und „Hobbys“ hinzu. Diese Art ist allerdings nur empfehlenswert, wenn der Bewerber ausreichend Punkte hat, mit denen er die Blöcke füllen kann.
Zusammenfassend lässt sich festhalten: Im Internet findet man viele Vorlagen für einen Lebenslauf, die jedoch nie blind übernommen werden sollten. Bewerber sollten auf der Grundlage ihres individuellen Werdegangs entscheiden, welche Art von Vorlage für sie interessant sein könnte und den Lebenslauf individuell abwandeln. Wer so vorgeht, kann sicherlich auch mit einer guten Word Vorlage eines Lebenslaufs wertvolle Zeit sparen.
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