Keine Frage: Es ist deutlich einfacher, einen Lebenslauf nach Vorlage zu erstellen. Damit erhöhen sich sogar die Erfolgschancen für den Job! Das gilt jedoch nur, wenn die Vorlage nicht eins zu eins übernommen, sondern individualisiert wird.
Stimmiger Lebenslauf nach Vorlage: Übernommen und doch maßgeschneidert
Können Vorlagen für den Lebenslauf einem individuell geschriebenen CV den Rang ablaufen? Personaler sind sich einig, dass sie das sehr wohl können, wenn sie individualisiert werden. Das heißt, dass es nicht darum geht, die Vorlage einfach zu übernehmen und die eigenen Daten in die vorgesehenen Lücken zu bringen. Vielmehr müssen die vorgegebenen Stichpunkte ebenfalls angepasst werden. Selbst das Design einer Vorlage sollte nicht vorbehaltlos übernommen, sondern muss an die Stelle angepasst werden, für die sich jemand bewerben möchte. Doch vor allem für wenig kreativ oder textlich begabte Menschen gilt, dass sie mit dem Lebenslauf nach Vorlage die Erfolgschancen steigern können.
Was gehört in den perfekten Lebenslauf?
Der Erfolg einer Bewerbung hängt nicht zuletzt vom Lebenslauf und seiner Vollständigkeit ab. Es müssen alle wichtigen Stationen des beruflichen Werdegangs genannt werden. Was nicht berücksichtigt zu werden braucht, sind vor allem die persönlichen Daten wie Kirchenzugehörigkeit oder Geburtsname. Viel wichtiger sind die zur Stelle passenden Fähigkeiten und Interessen, Qualifikationen und Erfahrungen.
Zu nennen sind hier:
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Persönliche Daten
Dazu gehören der vollständige Name, die Adressdaten, Telefonnummer sowie E-Mail-Adresse.
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Ausbildung
Bei einem akademischen Werdegang müssen die Daten in chronologischer Reihenfolge rückwärts angegeben werden. Das heißt, dass der Studienabschluss ganz nach oben gehört. Danach erfolgt die Auflistung mit rückläufigem Datum. Der Besuch der Grundschule ist jedoch uninteressant und braucht nicht in den Lebenslauf aufgenommen zu werden.
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Berufserfahrung
Beginnend mit dem letzten Arbeitsplatz wird auch hier eine chronologische Aufstellung der Beschäftigung vorgenommen – ebenfalls wieder rückwärts. Auch berufliche Pflichten, Erfolge und Erfahrungen werden hier mit angegeben.
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Qualifizierungen
Die für die jeweilige Stelle relevanten Qualifizierungen und Fähigkeiten werden genannt. Im Fokus müssen dafür die für den betreffenden Job geforderten Kenntnisse stehen, wobei die eigenen, tatsächlich vorhandenen Fähigkeiten und Fertigkeiten im besten Fall deckungsgleich sind mit den geforderten Qualifikationen.
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Veröffentlichungen und Präsentationen
Wer keine besonderen Erfolge vorzuweisen hat, kommt nun zum Punkt der Veröffentlichungen, die ebenfalls nicht bei jedem Bewerber nachweisbar sein müssen.
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Persönliche Interessen
Auch hier sollte eine Auswahl entsprechend der Jobbeschreibung getroffen werden. Führungskräfte finden vielleicht Kraft im Leistungssport, andere hingegen beim Gärtnern. Es ist hilfreich, wenn sich aus dem Hobby bestimmte Eigenschaften und Fähigkeiten ableiten lassen, die für den jeweiligen Job gebracht sind. Auch soziale Kompetenzen sollten hier deutlich werden.
Lebenslauf-Vorlagen clever nutzen
Der Lebenslauf als Kernstück der Bewerbung nimmt beim Erstellen viel Zeit in Anspruch. Was liegt da näher, als eine der oft sogar kostenlos angebotenen Vorlagen im Internet zu nutzen? Schnell noch die eigenen Daten eintragen, das Bewerbungsfoto hineinbringen und schon ist der Lebenslauf fertig! Doch so einfach ist es nicht, denn bei vielen dieser Vorlagen gilt: Professionell geht anders!
Vorteile von Bewerbungsvorlagen
Mit der Bewerbung möchte sich ein Bewerber darstellen. Er will sich als besonders geeignet für eine Stelle zeigen, möchte klarmachen, dass er die perfekte Besetzung dafür ist. Da der Personaler den Bewerber in der Regel aber nicht persönlich kennt, muss dieser andere Möglichkeiten finden, um sich in Szene zu setzen. Eine individuelle und kreative Bewerbung kommt da gerade recht.
Wer mit diesen Gedanken an die Erstellung seiner Bewerbungsunterlagen geht, wird kaum eine Vorlage in der Art nutzen wollen, dass er keinerlei Änderungen daran vornimmt. Vielmehr kommt es darauf an, die grafischen und textlichen Elemente auf dem höchstmöglichen Niveau zu präsentieren.
Die Vorlage kann ein Anhaltspunkt dafür sein. Wie immer kommt es auf den Einzelfall an, denn es gibt durchaus Lebenslauf-Vorlagen, die derart durchdacht sind, dass sie praktisch unverändert übernommen werden können. Solche Vorlagen und kreativen Lebenslauf-Muster finden sich jedoch kaum bei den kostenlosen Varianten, was durchaus verständlich ist. Schließlich hat sich jemand die größte Mühe damit gegeben, einen individuellen Lebenslauf entstehen zu lassen.
Die Vorteile desselben liegen auf der Hand:
- kreativ und einzigartig durch die individuelle Anpassung
- schnelle und einfache Erstellung des Lebenslaufs
- kostengünstige Erstellung der gesamten Bewerbungsunterlagen
- sichere Formatierung und Platzaufteilung
- keine Grafikkenntnisse zur Gestaltung nötig
Personaler sind sich einig: Schön designte und optisch ansprechende Lebensläufe werden nicht so schnell zur Seite gelegt wie die langweilige Standardvariante, die höchstens durch die Menge der dargelegten Daten auf sich aufmerksam macht. Umfragen haben ergeben, dass sich Personaler ungefähr zwei Minuten Zeit pro Bewerbung nehmen.
Wenn diese erst durch den Inhalt überzeugen muss, wird die Zeit rasch knapp! Viel erfolgversprechender ist es daher, durch Design und Optik auf sich aufmerksam zu machen und sich bereits als ernst zu nehmender Bewerber zu präsentieren.
Lebenslauf-Vorlagen als wichtige Hilfsmittel auf dem Weg zum Job
Soll eine Bewerbung ohne fremde Hilfe geschrieben werden, sind dazu einige Vorkenntnisse nötig. Es geht hierbei nicht gleich um Computerkenntnisse, die denen eines Programmierers gleichkommen. Doch die nötigen Grundkenntnisse in einem Textverarbeitungsprogramm sowie ein gewisses Know-how bei der Grafikbearbeitung müssen schon vorhanden sein. Das Anschreiben ist dabei noch die geringste Schwierigkeit, denn hier kommt es nur auf einen fehlerfreien Text und dessen gute Aufteilung in Absätze an.
Der Lebenslauf aber muss tatsächlich aufwendig gestaltet werden. Bewerber müssen den Text schreiben und das perfekte Bewerbungsfoto wählen. Sie müssen eine korrekte Formatierung vornehmen und am Ende meist das Rätsel lösen, wie sich all die Texte auf eine A4-Seite quetschen lassen sollen. Wird der Lebenslauf mit einer Vorlage erstellt, wird all das deutlich einfacher.
Derartige Vorlagen sind in verschiedenen Designs erhältlich, sodass diese auf die jeweilige Stelle angepasst werden können. Es sind unterschiedliche Schriftarten und -größen hinterlegt, der richtige Platz für das Bewerbungsfoto wird direkt angezeigt. Die Vorschriften nach der DIN 5008 werden ebenfalls berücksichtigt, sodass der Lebenslauf allen üblichen Anforderungen entspricht.
Absolute No-Gos im Lebenslauf
Neben all den Dingen, die in einen Lebenslauf gehören und die dort seitens der Personaler vorausgesetzt werden, gibt es auch eine Reihe von Dingen, die als No-Gos bekannt sind. Interessanterweise handelt es sich um derart typische Fehler, dass deren Wiederauftreten schon erstaunlich ist. Inzwischen müssten die meisten Bewerber solche Fehler kennen und vermeiden, sind sich die Personalverantwortlichen einig. Dennoch treten diese auf und Bewerbern sei empfohlen, Anschreiben und Lebenslauf darauf zu prüfen.
Das geht im Lebenslauf gar nicht
Wir haben einmal aufgelistet, was im Lebenslauf gar nicht geht und welche typischen Fehler alle Bewerber vermeiden sollten:
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Fehlende Kontaktinformationen
Sind die Kontaktinformationen nicht vollständig oder nicht mehr zutreffend, kann der Personaler einen Bewerber nicht erreichen. Zudem wirft schon der erste Fehlversuch kein gutes Bild auf den Bewerber.
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Unübersichtlichkeit der Daten
Angeblich nehmen sich Personaler zwei Minuten Zeit pro Bewerbung. Auf den Lebenslauf werfen sie dabei für rund sechs Sekunden einen Blick und entscheiden dann, ob es sich lohnt, diesen näher zu betrachten. Übersichtlichkeit ist daher alles!
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Rechtschreibfehler
Nicht nur die Übersichtlichkeit muss gewahrt bleiben, auch die richtige Schreibung aller Wörter. Es ist daher sinnvoll, eine zweite Person mit der Korrektur der Bewerbung zu beauftragen, denn vier Augen sehen mehr als zwei.
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Lücken kaschieren
Bewerber sollten zu Lücken im Lebenslauf stehen und Beschäftigungsverhältnisse immer mit Monat und Jahr angeben. Personaler sortieren diese Bewerbungen nicht etwa aus, weil dort eine Lücke erkennbar ist – vielmehr macht diese mitunter sogar neugierig. Ein versuchtes Kaschieren dieser Lücken wird weitaus weniger gern gesehen.
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Überflüssige Daten und Angaben
Kein Personaler interessiert sich für die Grundschulzeit, für belanglose Nebenjobs oder das Spazierengehen als Hobby. Was nicht für die Stelle nützlich ist, sollte daher gestrichen werden.